Ex-HSV und Elftal-Profi Romeo Castelen der Geldwäsche verdächtigt
Castelen (41) soll zusammen mit einem ungenannten Fußball-Scout insgesamt 2,2 Millionen Euro gewaschen haben, heißt es in der Anklageschrift der FIOD. Castelen geriet ins Visier der Ermittlungsbehörde, als er im November 2019 am Flughafen Schiphol mit 139.000 Euro in der Tasche erwischt wurde. Castelen selbst sagte, er habe das Geld mit Glücksspiel und Uhrenhandel verdient.
Die Staatsanwaltschaft weiß jedoch, dass das kriminelle Geld aus den Niederlanden nach China transportiert wurde, um dort gewaschen zu werden. Die insgesamt 2,2 Millionen Euro stammen laut Staatsanwaltschaft aus gefälschten Verträgen, mit denen Castelen und der Scout so taten, als hätten sie alles in China verdient. Castelen spielte 2017 bei dem chinesischen Verein Zhejiang Yiteng, den sowohl Castelen als auch der Scout angeblich monatlich bezahlten. Castelen soll auch eine Antrittsprämie von 200.000 Euro erhalten haben, aber die Staatsanwaltschaft bestreitet dies und sieht die Dokumente als Vertuschung von kriminellem Geld an.