"Es geht nicht mehr": Benjamin Hübner muss Karriere verletzungsbedingt beenden
"Es geht nicht mehr", verkündete Benjamin Hübner in Absprache mit dem Verein am Dienstag. Der Hoffenheim-Kapitän habe die "nach einer Reihe von Verletzungen und reiflicher Überlegung getroffen". Kaum ein Körperteil des Abwehrhünen blieb in den letzten Jahren verschont. Oberschenkelzerrung, Gehirnerschütterung, Rückenprobleme, eine langwierige Kapselverletzung – nur ein Auszug aus Hübners Verletzungshistorie.
Vor allem seit 2018 blieb dem 1,93 Meter großen TSG-Profi das Verletzungspech hold. Zuletzt hatte ihm eine Blessur am Sprunggelenk schwer zu schaffen gemacht. 2016 kam der heute 33-Jährige für eine geringe Ablösesumme aus Ingolstadt an die Kraichgau. Für Hoffenheim absolvierte der kompromisslose Zweikämpfer 103 Pflichtspiele und erzielte neun Tore. Im Rahmen des Heimspiels gegen Stuttgart Ende Januar soll er offiziell verabschiedet werden.
Sportdirektor streut zum Abschied Rosen
"Benni war nicht nur ein vorbildlicher Kämpfer und eine charakterstarke Führungsfigur auf dem Feld, sondern immer auch ein wichtiger und klarer Ansprechpartner für mich, wenn es um Team-Belange ging", sagte Hoffenheims-Direktor Profifußball Alexander Rosen: "Er ist eine große Persönlichkeit, die uns auf dem Platz fehlen wird, aber es gab bereits erste konkrete Gespräche, wie wir ihn nach seinem Profi-Abschied bei uns einbinden können."
Zur Gänze hat die Familie Hübner den deutschen Profifußball aber noch nicht verlassen. Benjamins 31-jähriger Bruder Florian Hübner steht in der 2. Bundesliga bei Nürnberg bis Saisonende unter Vertrag. Beide sind die Söhne des langjährigen Frankfurt-Sportdirektors Bruno Hübner.