Enttäuschung im BVB-Lager: "Platz sechs ist weit von unserem Anspruch entfernt"
Mit lediglich 25 Punkten nach 15 Spielen überwintert Borussia Dortmund in der Bundesliga definitiv nicht auf einem der Champions-League-Plätze. Auf Spitzenreiter Bayern München drohen bei dessen Sieg gar neun Punkte Rückstand.
Kehl: "Schonungslose Analyse"
"Platz sechs ist weit von unserem Anspruch entfernt. Das wird uns ein paar unruhige Wochen bescheren", war sich auch Sportdirektor Sebastian Kehl des Verfehlens des Minimalziels bewusst, "Wir werden das intern schonungslos analysieren und müssen wieder angreifen. Es gibt einige Themen, an denen wir arbeiten müssen."
Neben der Tabellensituation sei man auch "mit der Art und Weise nicht zufrieden".
Bis zum Derby alles im Lot
Dabei sah es bis zuletzt gar nicht so schlecht aus im schwarz-gelben Lager: Vor genau einer Woche gelang der klare Derby-Sieg gegen Bochum, der FC Bayern war nur drei Punkte entfernt.
In der Defensive hatte man sich in dieser Saison stabiler gezeigt, sechsmal blieb man ohne Gegentor. Und auch offensiv nutzte man seine Chancen meist effizient.
Momentaufnahme oder eine bereits zum Scheitern verurteilte Saison?
Doch davon war gegen Wolfsburg und Gladbach nicht viel zu sehen. Gegen Gladbach hatte man immer wieder Probleme mit dem schnellen Thuram. Am Ende hätte die Niederlage durchaus höher ausfallen können.
"Wir wussten, dass wir bei einem Sieg mittendrin sind", so Terzic zu der aktuellen Krise, "das hat nicht funktioniert. Jetzt haben wir einen Rückstand, den wir ab Januar wieder gutmachen müssen. Wir starten nicht bei null, sondern bei minus."
Innerhalb von einer Woche scheint man sich beim BVB erneut vieles verbaut zu haben. Einmal mehr ist das Stichwort der Stunde die fehlende Konstanz.
"Das ist extrem schweres Gepäck. Es tut sehr weh, wenn man vor der Winterpause verliert. Das ist für mich Kategorie selbst schuld, komplettes Unvermögen", kritisierte auch Torschütze Julian Brand sich selbst und sein Team.