El Clasico im Pokal: Blancos wollen Durststrecke beenden — Xavi erklärt Real zum Favorit
Real Madrid: Letzter Titel in der Copa beinahe ein Jahrzehnt her
Seit der Saison 2013/14 hat Real Madrid die Copa del Rey nicht mehr gewonnen. Nach souveränen Siegen gegen Cacereno und Villarreal gab es in der aktuellen Saison bereits im Viertelfinale einen harten Test: Stadtrivale Atletico. Alvaro Morata hatte das Team von Diego Simeone sogar in Führung gebracht. Doch Rodrygo rettete die Königlichen in die Verlängerung, in welcher man dank Toren von Karim Benzema und Vinicius Junior einmal mehr das glücklichere Ende für sich hatte.
Am Wochenende kam man in eben jenem Stadtderb nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus, holte aber dank der überraschenden Niederlage vom FC Barcelona gegen Almeira immerhin einen Punkt auf den Rivalen aus dem Nordosten auf. Mit sieben Zählern Rückstand hat man das La-Liga-Rennen demnach noch nicht endgültig abgeschrieben.
Doch zunächst bestreitet man das erste Halbfinale der Copa del Rey seit der Saison 2018/19. Auch damals hieß der Gegner Barcelona. Im Halbfinal-Hinspiel gelang Real immerhin noch ein 1:1-Unentschieden, ehe man sich im Bernabeu mit 0:3 geschlagen geben musste.
Xavi: "Real Madrid ist Favorit"
Aufgrund der aktuellen Formstärke Reals — beziehungsweise der Formschwäche der Blaugrana — gilt der amtierende spanische Meister diesmal jedoch als Favorit. Das räumte auch Barças Trainer Xavi auf der Pressekonferenz vor dem Spiel ein: "Real Madrid ist der Favorit, und mir macht es nichts aus, das ehrlich zuzugeben. Sie sind der amtierende LaLiga- und Champions-League-Sieger, unabhängig von den Ausfällen. Im spanischen Superpokal waren wir sehr gut, aber sie sind ein schwieriger Gegner. Sie sind nach dem Sieg in Liverpool und dem Unentschieden gegen Atlético de Madrid in hervorragender Form", so der langjährige Spielmacher der Culés.
1:0 hieß das Ergebnis, mit dem man im Viertelfinale der Copa del Rey Real Sociedad besiegte - Ousmane Dembélé sorgte Ende Januar für den entscheidenden Treffer. Insgesamt steht man zum 12. Mal in den vergangenen 15 Jahren im Halbfinale, siebenmal krönten sich die Katalanen in dieser Zeitspanne zum Pokalsieger.
Das Hinspiel am Donnerstag ist der 252. Clasico zwischen den beiden Erzrivalen. Im Finale der Supercopa de Espana im Januar siegte Barcelona mit 3:1, im Oktober zuvor gewannen die "Los Blancos" mit dem gleichen Ergebnis im Bernabeu — damals in der Liga.
Team News: Ex-Bayern fallen aus
Beim Viertelfinalsieg gegen Atletico im Januar musste Real Madrid den Ausfall von Ferland Mendy hinnehmen, der mit einer Oberschenkelverletzung nach wie vor ausfällt. David Alaba verletzte sich beim Sieg im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Liverpool und wird Carlo Ancelotti ebenfalls fehlen. Rodyrgo kehrt hingegen zurück in den Kader.
Der von einer Grippe genesene Aurelien Tchouameni könnte bei Real neben Luka Modric — der Kroate wurde am Wochenende gegen Atletico nur eingewechselt — und Toni Kroos das Mittelfeld der Blancos anführen. Federico Valverde würde dann eine Position weiter nach vorn, auf den offensiven Flügel rücken.
Im Angriff wird Ancelotti wieder voll auf seine Topstars Vinicius Jr. und Karim Benzema setzen. Vor allem Ersterer konnte sich in der jüngsten Vergangenheit als absoluter Leistungsträger etablieren. "Die Entwicklung von Vinicius ist ein positiver Aspekt. Dass wir von ihm abhängig sind, ist normal, denn er ist im Moment einer der besten Spieler der Welt", merkte Ancelotti vor dem Duell an.
Zum Matchcenter: Real Madrid vs. Barcelona
Bei Barcelona wird Robert Lewandowski, der sich bei der Niederlage gegen Almeria am Wochenende eine Kniesehnenverletzung zugezogen hat, schmerzlich vermisst werden. Eine genaue Ausfallzeit steht noch nicht fest, aber das Spiel am Donnerstag wird der Ex-Bayer mit Sicherheit verpassen. Ferran Torres dürfte den Polen ersetzen.
Ferner fallen Dembélé und Pedri mit Oberschenkelproblemen aus. Xavi hofft, dass zumindest die Knieprellung von Ansu Fati bis zum Hinspiel auskuriert ist.
Voraussichtliche Aufstellungen
Real Madrid: Courtois — Carvajal, Militao, Rüdiger, Nacho — Kroos, Tchouameni, Modric — Valverde, Benzema, Vinicius Jr.
Barcelona: ter Stegen — Kounde, Araujo, Christensen, Baldé — De Jong, Busquets, Roberto — Raphinha, Torres, Gavi