Zwei Kaderplätze offen: Reisen Leon Draisaitl und Philipp Grubauer zur Eishockey-WM 2023?
Die deutsche Nationalmannschaft hofft nach der Anreise von Leon Gawanke auf weitere Verstärkung aus Nordamerika. Nachdem die Edmonton Oilers in der vergangenen Nacht gegen die Vegas Golden Knights ausgeschieden sind, wäre Leon Draisaitl für einen WM-Einsatz zu haben. Draisaitl zeigte sich enorm enttäuscht nach der Niederlage in Spiel sechs: "Das tut weh. Es ist schwer, gerade Worte zu finden. Wenn du in eine Saison gehst, um sie zu gewinnen, und dann schaffst du es nicht, dann fühlt sich das an wie ein Versagen und wie ein verlorenes Jahr."
Vielleicht entscheidet sich Draisaitl nun, der deutschen Nationalmannschaft zu einem guten Ergebnis zu verhelfen. Die Versicherungsfrage ist bereits geklärt, die Klubfreigabe der Oilers Formsache. DEB-Sportdirektor Christian Künast sagte am Sonntag bei einer Pressekonferenz, er wolle "anfragen, wie es bei ihm aussieht". Ein Leon Draisaitl "würde sich auch für ein Spiel lohnen".
Draisaitl beendete die Saison als zweitbester Scorer, er hatte außerdem in dieser Spielzeit die meisten Tore im Powerplay erzielt, seine 32 Treffer in Überzahl sind die zweitmeisten eines Spielers in einer Saison. In den Stanley Cup-Playoffs führt er mit 13 Treffern nach wie vor das Ranking der Torschützen mit haushohem Vorsprung an.
Philipp Grubauer steht mit den Seattle Kraken vor dem Aus, allerdings hat er bereits ein Eliminierungsspiel abgewehrt und nun geht es in Spiel sieben bei den Dallas Stars um das Weiterkommen. Verlieren die Kraken, könnte auch Grubauer ein Thema für die DEB-Auswahl sein.
Mit Leon Gawanke kam bereits ein Nachrücker aus Nordamerika hinzu. Gawanke spielte in den AHL-Playoffs mit Manitoba Moose, reiste nach dem Ausscheiden direkt nach Tampere und könnte bereits heute gegen die USA zum Einsatz kommen.