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"Wieder Spaß am Eishockey finden": Nico Sturm heißt auf die WM

SID
Aktualisiert
Nico Sturm will bei der Eishockey-WM 2024 für Furore sorgen
Nico Sturm will bei der Eishockey-WM 2024 für Furore sorgenProfimedia
NHL-Profi Nico Sturm will bei der Eishockey-WM 2024 den Spaß am Sport wiederfinden.

Beinahe hätte Nico Sturm seinen Geburtstag vergessen. "Je älter man wird, desto unwichtiger wird er", meinte der Vize-Weltmeister und grinste. Natürlich erinnerten ihn seine Teamkollegen daran und gratulierten vor dem Training. Doch dann galt die ganze Aufmerksamkeit wieder der Vorbereitung auf die Eishockey-WM.

Sturm eine der Stützen des DEB-Teams

"Nico ist vorbildlich, was die Arbeit angeht", lobte Bundestrainer Harold Kreis den Stürmer, der beim Silbercoup vor einem Jahr eine Hauptrolle spielte - und das deutsche Nationalteam wieder führen will. Der nun 29-Jährige von den San Jose Sharks ist einer von drei NHL-Profis, die im vorletzten WM-Test am Samstag (14.00 Uhr/MagentaSport) in Wolfsburg gegen Frankreich einsteigen.

Angreifer John-Jason Peterka (Buffalo Sabres) war ebenfalls im Vorjahr als bester Stürmer des Turniers maßgeblich am sensationellen Finaleinzug beteiligt, Torhüter Philipp Grubauer (Seattle Kraken) zuletzt 2022 dabei. NHL-Debütant Maksymilian Szuber (Arizona Coyotes) wird am Sonntag hinzustoßen, Starverteidiger Moritz Seider (Detroit Red Wings) steht dagegen wie erwartet aufgrund der ungelösten Versicherungsfragen nicht zur Verfügung.

"Wieder ein bisschen Spaß am Eishockey finden"

Sturm musste nach einer enttäuschenden NHL-Hauptrunde nicht lange überlegen, ob er erneut zur WM kommt. "Ich habe mich daran erinnert, wie viel Spaß es letztes Jahr gemacht hat", sagte der Augsburger, "ich will für mich wieder ein bisschen Spaß am Eishockey finden mit den Jungs hier." Denn er hat "die schwerste Saison in meiner Karriere" hinter sich - mit San Jose landete er abgeschlagen auf dem letzten Platz der NHL, "vom Sportlichen her war es eine Katastrophe für uns."

Die besondere Atmosphäre in der Nationalmannschaft hatte Sturm lange nur aus Erzählungen gekannt. Erst im vergangenen Jahr nahm er an seiner ersten WM teil - gleich mit durchschlagendem Erfolg. "Der Teamspirit ist top. Man merkt, dass die Jungs sich freuen, hier zu sein", berichtete er, "das unterscheidet uns schon von den anderen Nationen. Die Spieler wollen herkommen. Das zahlt sich auch auf dem Eis aus - so wie in den letzten Jahren."

Nach dem Geburtstag ist vor der Eishockey-WM 2024

Knapp eine Woche vor dem WM-Auftakt in Ostrava gegen die Slowakei ist deshalb das Gedrängel um die Plätze noch groß. 29 Spieler hat Kreis nominiert, vier davon müssen nach der Generalprobe am Montag (19.30 Uhr/MagentaSport) in Weißwasser ebenfalls gegen Frankreich die Heimreise antreten.

Dass Sturm als Führungsspieler fest eingeplant ist, steht außer Frage. Auch wenn er keiner ist, der große Reden schwingt. "Ich versuche, mit dem, was ich mache, voranzugehen", erklärte er, "es ist am besten, authentisch zu bleiben. Die Spieler merken, wenn es künstlich ist."

Ganz authentisch sollte auch der Geburtstag bleiben: "Vielleicht ein Stück Kuchen nach dem Mittagessen und Anrufe an die Familie und die Verlobte in Minnesota. Dann ist es das schon gewesen." Es gibt schließlich Wichtigeres.