Basketball-Erfolg: Bundestrainer Kreis sieht "Parallelen zur Eishockey-WM"
Seine Eindrücke aus der Ferne seien, "dass ein unglaublicher Teamgeist geherrscht hat, dass die Spieler selbstlos füreinander gespielt haben. Das war auch bei uns so: sehr gute Rollenaufteilung, Mannschaftsgeist. Das hat uns weit getragen und die Basketballer noch einen Schritt weiter." Kreis hatte bei seinem WM-Debüt als Bundestrainer im Mai in Tampere und Riga mit der Nationalmannschaft überraschend Silber gewonnen – die erste deutsche WM-Medaille seit 70 Jahren.
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"Es gibt keine Formel dafür, es ist auch nicht gewährleistet, dass es beim nächsten Mal wieder so ist", erklärte Kreis: "Wenn zwei Mannschaften technisch, taktisch auf gleichem Niveau sind, sind diese Faktoren, Teamgeist und Kampfbereitschaft, der ausschlaggebende Punkt."
Er werde noch immer auf den historischen WM-Erfolg angesprochen, berichtete Kreis, "man spürt schon ein Nachglühen." Deshalb hoffe er, "dass die Zuschauer, die wir bei der WM gewonnen haben, dabei bleiben, und wir nach wie vor Jugendliche für diesen Sport gewinnen."
Die Krise im Fußball sieht er aber nicht als besondere Chance für Sportarten wie Eishockey oder Basketball. "Ich glaube, wir sollten uns auf unsere Stärken konzentrieren", sagte er: "Unabhängig von der Stimmung im Fußball machen die Klubs einen guten Job, auch im Basketball oder Handball. Letztendlich entscheidet der Zuschauer, wohin er geht - anhand der Identifikation mit dem Sport und mit den Sportlern. Dazu trägt die Nationalmannschaft bei."