NHL Round-up: Rückschlag für Edmonton Oilers – Boston wieder im Soll
New York Islanders vs. Carolina Hurricanes 5:1
Was für ein letztes Drittel! Innerhalb von nur 2:18 Minuten erzielten die Islanders vier Treffer. Palmieri, Martin, Mayfield, Lee: in der Geschichte der Stanley Cup Playoffs war noch nie einer Mannschaft so schnell ein Viererpack gelungen. Aus einem 1:1 wurde ein 5:1. Die Hurricanes verkrafteten den Schock nicht.
New York war in der Schlussphase die klar bessere Mannschaft. Ilya Sorokin war schon davor ein sicherer Rückhalt, parierte 30 gegnerische Versuche. Kurz vor der Schlusssirene kam es zu einer Rangelei, ganze fünf Zeitstrafen wurden ausgesprochen. Somit gelang den Islanders der Anschluss in den Playoffs: Carolina ist nur noch 2:1 in Front.
Die Stimmung in der frisch gebackenen UBS Arena glich einem Tollhaus. "Das war ziemlich beeindruckend. Ich hätte nicht gedacht, dass es so sein würde wie im alten Stadion. Aber es kommt verdammt nah dran. Offensichtlich haben unsere Fans so viel Energie erzeugt, dass wir das Spiel kippen konnten", beschrieb Matt Martin, der Torschütze zum 3:1, seine Gefühlslage.
Los Angeles Kings vs. Edmonton Oilers 3:2 n.V.
Zwei Power-Play-Treffer von Superstar Connor McDavid waren nicht genug: Die Edmonton Oilers gaben ihren Vorteil in der Erstrundenserie gegen LA aus der Hand. Trevor Moore erzielte in der Overtime den entscheidenden Treffer und verschafften seinen Kings einen 2:1-Vorsprung innerhalb der Serie.
Leon Draisaitl stand 23:44 Minuten auf dem Eis, gab drei Schüsse aufs gegnerische Tor ab und durfte sich beim zwischenzeitlichen Führungstreffer durch McDavid eine Vorlage gutschreiben lassen. Das nächste direkte Duell findet am Montag um 3 Uhr (MEZ) statt.
Florida Panthers vs. Boston Bruins 2:4
Ein Tor und ein Assist: in Abwesenheit von Kapitän Patrice Bergeron (37) und Routinier David Krejci (36) avancierte Taylor Hall zum entscheidenden Faktor beim zweiten Playoff-Sieg über die Florida Panthers. Auch Superstar David Pastrnak traf, sorgte mit seinem Treffer zum 3:0 in der 49. Minute für die Vorentscheidung.
In der Serie liegt der Titelkandidat aus Boston wieder 2:1 in Führung. Mit hoher Effizienz und einem disziplinierten Auftritt erinnerte man wieder an das starke Team aus dem Grunddurchgang.
Bruins-Headcoach Jim Montgomery war dementsprechend glücklich: "Wir haben unser typisches Eishockey gesehen. Egal, wer spielt, wir brauchen von jedem einen guten Auftritt, um zu gewinnen. Im zweiten Spiel (6:3 für Florida, Anm.) gab es einige Mitläufer. Das war heute Abend nicht der Fall."
Minnesota Wild vs. Dallas Stars 5:1
"Wir haben viel darüber gesprochen, was wir tun und wie wir spielen wollen. Das muss konstant erledigt werden, wenn man Erfolg haben möchte", sagte Minnesotas Trainer Dean Evason: "Wir müssen so spielen, wie wir das heute Abend getan haben."
Womit grob umrissen ist, was die Minnesota Wild am Freitagabend (Ortszeit) geleistet haben. Man hatte die Stars vollkommen unter Kontrolle. Im ersten Drittel ließ man nur sechs Torschüsse zu. Über das gesamte Spiel hinweg wurden 22 Schüsse geblockt, Torhüter Filip Gustavsson kam auf eine Fangquote von 95,83 Prozent.
Obwohl als Favorit in diese Playoff-Serie gestartet, liegt Dallas nun 2:1 in Rückstand. Der Norweger Mats Zuccarello traf doppelt, Ryan Hartman steuerte einen Treffer und zwei Vorlagen bei.