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NHL Round-up: Philipp Grubauer und Seattle Kraken erzwingen siebtes Spiel

Flashscore
Philipp Grubauer (rechts) kassierte drei Gegentore, mit 20 Paraden war er aber immer noch einer der besten der Kraken, die Spiel sieben erzwangen.
Philipp Grubauer (rechts) kassierte drei Gegentore, mit 20 Paraden war er aber immer noch einer der besten der Kraken, die Spiel sieben erzwangen.AFP
Eishockey-Nationaltorhüter Philipp Grubauer und die Seattle Kraken haben im Play-off-Viertelfinale der nordamerikanischen Profiliga NHL ein siebtes Spiel erzwungen. Das Team um den deutschen Goalie gewann sein Heimspiel gegen die Dallas Stars mit 6:3 und glich in der Best-of-seven-Serie zum 3:3 aus. Die Entscheidung fällt am Montag (Ortszeit) in Dallas.

Seattle Kraken v. Dallas Stars: 6-3

Der Kanadier Jordan Eberle war mit zwei Toren und einem Assist der Mann des Tages für Seattle, der deutsche Keeper Phillip Grubauer überzeugte mit 20 Paraden. Die Kraken lagen schon nach 25 Minuten mit 4:1 in Führung und ließen die Gäste nicht mehr herankommen. 

Der Sieger des Duells trifft im Halbfinale auf die Vegas Golden Knights oder die Edmonton Oilers mit Leon Draisaitl, nach fünf Spielen führt Las Vegas mit 3:2. In der Eastern Conference haben die Florida Panthers und die Carolina Hurricanes bereits das Halbfinale erreicht.

Die Kraken um Eberle feierten das 6:3 und werden in Game 7 alles daran setzen in die Conference Finals einzuziehen
Die Kraken um Eberle feierten das 6:3 und werden in Game 7 alles daran setzen in die Conference Finals einzuziehenAFP

"Es ist ein Spiel 7, wer weiß, was passieren wird?" erklärte Seattles Stürmer Yanni Gourde. "Aber wir geben uns selbst eine Chance und freuen uns auf die Herausforderung. Wir müssen an die ersten paar Spielzüge denken und dürfen nicht zu weit vorausschauen. ... Man muss sich einfach auf den Moment konzentrieren, präsent sein und immer wieder die richtigen Dinge tun, dann wird es schon klappen."

Eeli Tolvanen erzielte ein Tor und zwei Assists, Gourde und Matty Beniers erzielten jeweils ein Tor und steuerten einen Assist für die Kraken bei.

Mason Marchment, Joe Pavelski und Joel Kiviranta erzielten die Treffer für die Stars, die als Nummer 2 der Central Division gesetzt waren und die letzten beiden Spiele gewonnen hatten. Jake Oettinger gab 14 Paraden bei 18 Schüssen ab, bevor er zu Beginn des zweiten Drittels vom Eis genommen wurde. Scott Wedgewood, der ihn ersetzte rettete neun Mal die Stars.

"Wir wussten, dass sie schnell kommen würden", meinte Dallas-Trainer Peter DeBoer. "Wir haben uns einfach nicht selbst geholfen, haben Pucks verloren. Wenn die gegnerische Mannschaft in einem Ausscheidungsspiel so hungrig ist und man auswärts antritt, muss man zumindest im Umgang mit dem Puck die cleverere Mannschaft sein. Ich denke, wir haben im ersten Drittel unsere Fehler nicht abgestellt und ihre Energie weiter gefüttert. Abgesehen davon ist es zu dieser Jahreszeit schwierig, ein Team drei Spiele hintereinander zu schlagen."

Gourde brachte die Kraken nach neun Minuten des ersten Drittels mit 1:0 in Führung.

"Mir hat gefallen, wie unser Team heute aufgetreten ist", sagte Seattles Trainer Dave Hakstol. "Wir wussten, was auf dem Spiel steht. Die Jungs, wir als Team, mussten nicht viel sagen. Wir haben uns zwar gezielt vorbereitet, aber die Vorbereitung war sehr einfach. Wir hatten einfach das Gefühl, dass unsere Jungs heute Morgen von Anfang an sehr konzentriert waren. Sie waren insgesamt entspannt, und diese Formel hat bei uns zu ziemlich intensiven Starts geführt, so auch heute Abend."

Marchment glich nur 31 Sekunden später zum 1:1 aus, als ein Querpass von Tyler Seguin im Tor unterbrachte.

Da gab es npch Grund zur Freude bei den Stars: Marchment jubelt nach seinem Ausgleichstreffer.
Da gab es npch Grund zur Freude bei den Stars: Marchment jubelt nach seinem Ausgleichstreffer.AFP

Eberle brachte Seattle im Powerplay nach 17 Minuten im ersten Drittel erneut mit 2:1 in Führung, als er einen Abpraller an der Bande aufnahm und ins leere Tor schoss, während Oettinger noch davor herumkrabbelte.

Tolvanen erzielte das 3:1 nach 1:34 Minuten des zweiten Drittels mit einem One-Timer aus spitzem Winkel nach einer Rückhandvorlage von Oliver Bjorkstrand. Tye Kartye baute die Führung nach 4:23 Minuten mit einem Handgelenkschuss vom linken Bullykreis ins kurze Eck auf 4:1 aus.

Kartye erhöht auf 4:1 für die Kraken.
Kartye erhöht auf 4:1 für die Kraken.AFP

"Ich denke, so ein Spiel darf zu dieser Jahreszeit einfach nicht passieren", sagte Stars-Verteidiger Esa Lindell, der bei fünf Kraken-Toren auf dem Eis stand. "Ich bin auch sehr enttäuscht von mir selbst. Jetzt müssen wir nur noch weitermachen, uns auf Spiel 7 vorbereiten und dort viel, viel besser sein."

Pavelski verkürzte nach 5 Minuten des zweiten Drittels im Powerplay mit einem Tip-In von der Bande aus auf 4:2. Es war sein achter Treffer in dieser Serie, womit er einen Franchise-Rekord aufstellte. 

Für Hoffnung sorgte das allerdings nicht lange. Drei Minuten später baute Beniers die Führung auf 5:2 aus. Die Stars hatten durch Kiviranta zwar sofort noch einmal eine Antwort parat, der Finne verkürzte nur 15 Sekunden später auf 5:3, doch danach kam nicht mehr viel von Dallas.

Benier trifft zum 5:2 für die Kraken
Benier trifft zum 5:2 für die KrakenAFP

Eberle traf kurz vor Schluss ins leere Tor des Stars zum 6:3-Endstand. Spiel 7 steigt dann in der Nacht von Montag auf Dienstag. Die Stars haben Heimrecht.