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Eishockey: IIHF sperrt Ex-Philadelphia-Keeper Fedotov wegen Vertragsbruchs

SID
Ivan Fedotov wird erstmal nicht auf dem Eis stehen.
Ivan Fedotov wird erstmal nicht auf dem Eis stehen.Profimedia
Erst wurde der russische Eishockey-Nationaltorwart Ivan Fedotov festgenommen und in eine arktische Militärbasis strafversetzt, nun muss der 26-Jährige trotz bzw. wegen seiner Unterschrift bei ZSKA Moskau weiter auf sein Comeback warten. Der Weltverband IIHF sperrte Fedotov wegen Vertragsbruchs für vier Monate.

Der Goalie hatte im Vorjahr beim NHL-Klub Philadelphia Flyers unterschrieben. Die IIHF sah es nach einer Beschwerde der Franchise als erwiesen an, dass Fedotov für die Saison 2023/24 an den zweimaligen Stanley-Cup-Sieger gebunden ist.

Fedotov, Silbermedaillengewinner bei den Olympischen Spielen in Peking, hat seinen Militärdienst inzwischen abgeleistet. Er unterschrieb im Juli für zwei Jahre bei ZSKA. Damit brachen der Spieler und der Klub laut IIHF die Transferregeln. ZSKA wurde deshalb mit einem einjährigen Verbot für internationale Transfers belegt.

Straflager statt NHL für Fedotov

Fedotov wollte im Vorjahr in die NHL wechseln, wurde dann aber nach Seweromorsk in der Nähe von Murmansk gebracht, weil er angeblich den Militärdienst verweigert hatte. Seinen auslaufenden Vertrag bei ZSKA wollte der Profi damals wegen des geplanten Abschieds nach Nordamerika nicht verlängern.

Der Torhüter wurde 2015 von den Flyers gedraftet. Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine sind die Beziehungen zwischen der NHL und Russland belastet. Wie es für Fedotov nach Ablauf der Sperre am 31. Dezember weitergeht, ist völlig offen.