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Eishockey: Trainertausch in München – Söderholm soll auf Jackson folgen

SID
Toni Söderholm beerbt voraussichtlich Meistermacher Don Jackson.
Toni Söderholm beerbt voraussichtlich Meistermacher Don Jackson.Profimedia
Meistermacher Don Jackson geht, der ehemalige Bundestrainer Toni Söderholm wird wohl folgen: Der deutsche Eishockey-Champion Red Bull München nimmt wie erwartet einen Wechsel auf der Position des Cheftrainers vor. Nach vier Meisterschaften mit München zieht sich der 66 Jahre alte Jackson auf den Posten eines Beraters zurück. Dafür soll Söderholm (45) den Klub übernehmen, mit dem er als Spieler 2016 unter Jackson Meister geworden war.

Offiziell machen wollte der EHC Jacksons Nachfolge aber noch nicht. "Wenn es etwas zu verkünden gibt, werden wir das tun, wenn es final geklärt ist", sagte Thomas Winkler, Eishockey-Chef von Red Bull, bei einer Pressekonferenz am Freitag: "Heute ist der Tag von Don Jackson, es sind noch einige Dinge zu klären."

"Es war an der Zeit, jetzt kann ich mehr Zeit daheim verbringen, aber habe weiter eine Rolle in der Organisation", sagte der sichtlich ergriffene Jackson, der am Sonntag seinen neunten Titel als Cheftrainer in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gefeiert hatte. Nun übernimmt er eine Beraterrolle für alle Trainer im Red-Bull-Kosmos. Vor seiner Zeit in München war er mit den Eisbären Berlin fünfmal Meister geworden.

Auch Winkler hatte mit den Emotionen zu kämpfen. "Das waren die neun schönsten Jahre, die ich im Eishockey je erlebt habe, für uns war von Anfang an klar, dass wir den Menschen, die Persönlichkeit behalten wollten. Was er für uns getan hat, ist unglaublich. Der Trainer ist Weltklasse, der Mensch ist noch besser", sagte er.

Söderholm hatte nach der Meisterschaft mit München seine Karriere als Spieler beendet. Danach gehörte er kurz zum Trainerstab, ehe er 2017 den Münchner Kooperationspartner SC Riessersee und 2019 den Posten des Bundestrainers übernahm. Im vergangenen November stieg Söderholm aus seinem bis 2026 laufenden Vertrag beim Deutsche Eishockey-Bund (DEB) aus und wechselte nach Bern, wo er aber nur fünf Monaten blieb.