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Strahlmeier macht den Unterschied - Wolfsburg forciert Spiel 7 gegen München

Kevin Roethig
Wolfsburg macht aus 14 Torschüssen 3 Tore, München aus 46 nur 2.
Wolfsburg macht aus 14 Torschüssen 3 Tore, München aus 46 nur 2. Profimedia
Die Wolfsburg Grizzlys bleiben eine schwierige Aufgabe für den Titelfavorit aus München. In Spiel 6 der Serie setzten sich die Niedersachsen mit 3:2 durch dank eines überragenden Strahlmeier im Tor. Damit kommt es zu einem "Do or Die" Spiel 7 am Mittwoch Abend um 19:30 Uhr in München.

"Elimination Game" war das Motto des Spieltags in den Halbfinal-Serien der DEL. Die Wolfsburg Grizzlys mussten gegen München gewinnen um ein Spiel sieben zu forcieren.

Die Red Bulls aus München drehten zuletzt die Serie gegen Wolfsburg und hatten nun den Matchball. Das Selbstvertrauen aus den beiden Siegen zuletzt war den Bayern im ersten Drittel deutlich anzumerken, sie kamen besser in die Partie und hatten die ersten Möglichkeiten. Nach drei Minuten testete Zach Redmond den Wolfsburger Schlußmann Dustin Strahlmeier erstmals, doch der Grizzly blieb Sieger. In der 8. Minute dann die größte Chance für die Red Bulls auf die Führung, Strahlmeier hielt gegen Chris DeSousa und auch gegen mehrere Münchner beim Rebound.

Auch in der 16. Minute bei einem 3-auf-1 Konter der Münchner blieb Strahlmeier der Sieger gegen den Abschluss von Ortega. Es kam wie es kommen musste. Nach zahlreichen Tormöglichkeiten der Red Bulls trafen die Grizzlys zum 1:0 durch Trevor Mingoia nach Vorarbeit von Darren Archibald. Archibald brachte den Puck vors Tor und Mingoia musste nur noch eintippen. Ryan McKiernan hatte kurz vor der Drittelpause noch die Möglichkeit zum Ausgleich, scheiterte aber auch an Strahlmeier. Die Münchner hatten 12 Torschüsse im ersten Drittel, alle scheiterten am Wolfsburger Goalie. Die Grizzlys selbst kamen nur auf vier Abschlüsse und konvertierten einen davon.

Das zweite Drittel lief genauso weiter, wie das erste geendet hat. München hat die Chancen, Wolfsburg macht die Tore. Tyler Morley erhöhte nach nur zwei gespielten Minuten auf 2:0, als er einen Schuss von Jordan Murray entscheidend abfälschte. In der Folge leisteten sich die Wolfsburger zu viele Strafen, eine davon konnten die Münchner zum Anschluss nutzen. Andreas Eder war der Torschütze im Powerplay, zuvor musste Nolan Zajac wegen eines Cross-Checks zwei Minuten vom Eis. Die Münchner Freude hielt nur kurz an, denn 80 Sekunden nach dem 1:2 stellte Fabio Pfohl für Wolfsburg die zwei Tore Führung wieder her. München führte mit 33:14 nach Torschüssen über zwei Drittel, lag aber mit 1:3 zurück.

Im 3. Drittel gelang den Münchnern ein Blitzstart. Chris DeSousa traf nach nur 47 Sekunden nach Vorlage von Patrick Hager. Es war der Beginn einer Machtdemonstration im Abschlussdrittel ohne Happy end für die Bayern. 14:0 Torschüsse standen in diesem dritten Drittel für die Münchner zu Buche, aber es war einfach kein Vorbeikommen an Strahlmeier. Drei Minuten vor Schluss war der Wolfsburger Goalie geschlagen, aber der Puck nicht ganz über der Linie. Der VAR bestätigte, kein Tor München. Direkt im Anschluss zogen die Red Bulls den Goalie und versuchten drei Minuten vergebens, mit sechs gegen fünf den Ausgleich zu erzielen.

Flashscore Man of the Match: Dustin Strahlmeier

Hager verliert Duell mit Strahlmeier
Hager verliert Duell mit StrahlmeierProfimedia

Bei den Wolfsburgern gab es mehrere Kandidaten für diesen Titel, aber Strahlmeier war der Garant für den Sieg heute. Der Grizzlys-Goalie wehrte 44 von 46 Torschüssen ab (95,65% Fangquote). Tyler Morley erzielte einen Treffer und lieferte zwei Assists und auch Verteidiger Fabio Pfohl war mit einem Tor und einem Assist ein wichtiger Eckpfeiler für den Sieg.