DEL: Fischtown Pinguins legen im ersten Finale vor - "Unser Eishockey gespielt"
Spektakuläre Treffer drehten das hochklassige und temporeiche Spiel zugunsten des Endspielneulings, der zuvor nie über das Viertelfinale hinausgekommen war. Bereits am Freitag (19.30 Uhr/MagentaSport) geht es in Berlin weiter.
Zum Match-Center: Bremerhaven vs. Eisbären
Beim "letzten Tanz", wie Berlins Meistertrainer Serge Aubin die Finalserie nannte, übernahmen die Eisbären schon nach 43 Sekunden durch Zach Boychuk die Führung. Nur fünf Minuten später erhöhte Nationalspieler Leo Pföderl.
"Wir sind ein bisschen unglücklich in Rückstand geraten", sagte Fischtown-Trainer Thomas Popiesch bei MagentaSport, "nach dem 0:2 haben wir wieder unser Eishockey, konstant intensives Hockey, gespielt."
Kälble und Mauermann bringen Pinguins zurück
Doch die Pinguins meldeten sich vor 4.647 begeisterten Zuschauern in der ausverkauften Eisarena am Wilhelm-Kaisen-Platz zurück: Lukas Kälble unter Mithilfe von Torhüter Jake Hildebrand (12.) und Ross Mauermann, schon seit dem Aufstieg 2016 in Bremerhaven, mit einem Traumtor durch die eigenen Beine (13.) sorgten für den schnellen Ausgleich.
Eine sehenswerte slowenische Koproduktion von Miha Verlic und Vorbereiter Ziga Jeglic brachte Bremerhaven in Front (30.). Alex Friesen legte nach einem No-Look-Pass von Mauermann nach (36.). "Wir haben den Fuß vom Pedal genommen und defensiv zu viel abgegeben", kritisierte Berlins Topscorer Marcel Noebels bei MagentaSport. Im Schlussdrittel hielt Torhüter Kristers Gudlevskis den Sieg der Pinguins fest.
Bei den Eisbären war Kapitän Kai Wissmann, einer von fünf Vize-Weltmeistern von Tampere, wieder fit. Auch die Gastgeber konnten den zuletzt angeschlagenen Nicholas Jensen in der besten Defensive der DEL einsetzen.
DEL: Fischtown peilt ersten Titel an
In der Punkterunde hatten die Bremerhavener drei von vier Duellen gewonnen und sich Platz eins und damit den Heimvorteil im Finale gesichert. In den ersten beiden Play-off-Runden schalteten sie Vizemeister ERC Ingolstadt und Titelverteidiger Red Bull München aus.
Rekordmeister Berlin steht dagegen zum 13. Mal in der Endspielserie und hat sich nach dem Absturz vor einem Jahr, als nach Abstiegssorgen nur Platz elf heraussprang, zurückgemeldet. Mit Meistertrainer Aubin, der seinen Job behielt und mit den Eisbären bisher alle acht Play-off-Serien gewonnen hat.