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Cool Ronning: Eisbären Berlin greifen nach dem DEL-Titel

SID/Flashscore
Die Eisbären führen in der Finalserie der DEL mit 3:1.
Die Eisbären führen in der Finalserie der DEL mit 3:1.AFP
Die Eisbären Berlin haben im DEL-Finale drei Meisterschafts-Matchbälle. Zu verdanken hat der Rekordmeister das nicht zuletzt Ty Ronning.

Der Kleine unter den Berliner Eishockey-Riesen war plötzlich der Allergrößte. Die Fans skandierten lautstark Ty Ronnings Namen, seine Mitspieler bei den glücklichen Eisbären Berlin klopften ihrem Matchwinner auf die Schultern, und auch Headcoach Serge Aubin fand nach der Vorentscheidung im DEL-Finale nur lobende Worte für den 1,75 m großen US-Amerikaner.

"Er hat jede Menge Feuer. Er ist nicht der größte, aber er hat ein großes Herz", sagte Aubin über den Dreifachtorschützen beim wichtigen 4:1  im vierten Play-off-Endspiel gegen den Hauptrundenersten Fischtown Pinguins. Ronnings umjubelter Hattrick (18., 48., 56.) garantierte dem Rekordmeister in der Best-of-seven-Serie (3:1) drei Meisterschafts-Matchbälle für den zehnten Titel. "Ich liebe es einfach, den Puck zu schießen", sagte Ronning salopp über sein Erfolgsgeheimnis.

Noebels-Aufall abgefedert

Die Tiefe des Kaders erweist sich für Berlin im entscheidenden Moment der Saison als Vorteil. Denn dass sich Ronning in der ersten Sturmreihe überhaupt ins Rampenlicht spielen kann, liegt auch an der Verletzung von Topscorer Marcel Noebels. Vier Tore und zehn Assists hatte der Vize-Weltmeister bis zu seinem Ausfall im zweiten Finalspiel erzielt. Seither übernehmen andere noch mehr Verantwortung.

Ty Ronning zählt dazu. Schon im Marathonmatch am vergangenen Sonntag (2:1 n.V.) traf der 26-Jährige. Auch Leonhard Pföderl ist einer der Anführer. Am Dienstag war er mit vier Vorlagen der stille Held des Abends, allein in der Finalserie gegen Bremerhaven kommt Pföderl auf zehn Torbeteiligungen, ist nun gemeinsam mit Noebels Play-off-Topscorer.

"Mir gefällt der Spirit der Mannschaft. Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel", sagte Aubin, dem die kleine Pause bis zum fünften Spiel am Freitag (19:30 Uhr/MagentaSport) in Bremerhaven entgegenkam: "Man spürt ein bisschen Müdigkeit."

Ronning wurde am Dienstagabend zum Matchwinner.
Ronning wurde am Dienstagabend zum Matchwinner.Profimedia

Entschieden ist die Serie noch nicht. Bremerhaven überzeugte vor allem im zweiten Drittel, gab das Momentum mit vielen Offensivstrafen im Schlussdrittel aber wieder ab. "Berlin hat einen klaren Vorteil, aber im Eishockey kann das ganz, ganz schnell gehen. Ich glaube, es wird Freitag nicht vorbei sein", sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke im ARD-Morgenmagazin.

Die Fischtown Pinguins glauben ebenfalls an ihre Chance und das Happy End ihres Eishockey-Märchens. "Wir haben gezeigt, dass wir hierher gehören. Es ist kein Zufallsprodukt", sagte Chefcoach Thomas Popiesch: "Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie in der Serie drin ist und an sich glaubt. Das werden wir im nächsten Spiel wieder zeigen."

Match-Center: Bremerhaven vs. Berlin