Die letzte Chance - Baker Mayfield und die LA Rams
Viel erreichen wird Baker Mayfield in dieser Saison nicht mehr, denn die Playoffs sind quasi unerreichbar. Die Los Angeles Rams sind in dieser Saison genauso eine Enttäuschung wie Mayfield selbst. Mit drei Siegen und neun Niederlagen stehen sie auf dem vorletzten Platz der NFC und das als amtierender Super Bowl Champion. Baker Mayfield hat ein Quarterback Rating von 74.4 und ist damit einer der schwächsten Starting-Quarterbacks in dieser Saison. Aber Minus mal Minus ergibt bekanntlich Plus.
Ein Problem für Mayfield könnten die vielen Verletzungen auf der Wide Receiver Position bei den LA Rams werden. Seine potentiellen Top-Ziele Cooper Kupp und Allen Robinson II sind auf der Injury Reserve Liste. Von zehn Wide-Receivern im Kader der Rams sind fünf aktuell mit Verletzungen auf dem Injury Report aufgeführt. Das Top-Ziel für Mayfield könnte Tight End Tyler Higbee werden.
Der Auf- und Abstieg von Baker Mayfield
Mayfield begann seine College-Karriere bei Texas Tech. Nach seiner Freshman-Saison ging er über das Transfer Portal zu Oklahoma, eine gute Entscheidung. Die Offensive war sehr auf das Pass-Spiel ausgerichtet, er hatte eine starke Offensive Line und immer Passfänger auf NFL Kaliber um sich. In der ersten beiden Jahren war Sterling Shepard, heute bei den New York Giants, sein meist gesuchtes Ziel. In seinem letzten Jahr auf dem College hatte die Sooners-Offensive CeeDee Lamb und Marquise Brown als Wide Receiver sowie Mark Andrews auf der Tight End Position. Alle sind heutzutage Elite-Passfänger in der NFL. Mayfield warf für 4,627 Yards und 43 Touchdowns. Mit großem Abstand gewann er das Heisman Voting, wurde bester Spieler und meldete sich mit diesem College-Resümee beim NFL-Draft an.
Am Ende wurde er der Nummer 1 Pick der Cleveland Browns. Seine Rookie-Saison bei den Browns war vielversprechend. Ein Quarterback Rating von 93,7 bestätigte für viele, dass er zurecht der Nummer 1 Pick im Draft war. Er warf für 3,725 Yards und 27 Touchdowns, aber auch 14 Interceptions. Doch dann begann die hoch und tief Phase von Mayfield. Nach einer guten Rookie-Saison folgte ein schwaches zweites Jahr. Im dritten Jahr hatte er seine bislang beste Spielzeit in der NFL, stürzte dann aber wieder ab. Bei den Panthers spielte er in dieser Saison seine schwächste reguläre Saison. 1,313 Yards bei sechs Touchdowns und sechs Interceptions, schlechte Werte für einen Starter.
Bedenkt man, dass in diesem Draft 2018 Josh Allen an Nummer sieben und Lamar Jackson an Nummer 32 gezogen wurden, dann kann man bei Baker Mayfield schon von einem Bust sprechen. Für Mayfield wird diese restliche Saison wohl die letzte Chance, sich als Starting-Quarterback in der NFL zu beweisen. Nach den restlichen Spielen mit den LA Rams wird er Free Agent. Zeigt er auf dem Platz keine Leistungen, wird ihn niemand verpflichten wollen.