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DHB-Pokal: Flensburg und Kiel souverän weiter - Hannover und Wetzlar drehen Spiele

Heik Kölsch
Aktualisiert
DHB-Pokal: Flensburg und Kiel souverän weiter - Hannover und Wetzlar drehen Spiele
DHB-Pokal: Flensburg und Kiel souverän weiter - Hannover und Wetzlar drehen SpieleProfimedia
Die SG Flensburg Handewitt hat sich dank eines ungefährdeten 35:28 (18:12)-Sieg für das Viertelfinale des DHB-Pokals qualifiziert. Die Runde der letzte 8 erreichte auch Titelvertidiger THW Kiel, der sich ebenfalls mit 35:28 (18:14) bei Bietigheim durchsetzte. Komplettieren werden das Viertelfinale Hannover-Burgdorf und die HSG Wetzlar.

Vor ausverkauftem Haus in der FLENS-Arena ließ die SG Flensburg Handewitt im Achtelfinale gegen den HSV Hamburg von Beginn an nichts anbrennen. Emil Jakobsen, dessen Vertragsverlängerung mit Spielbeginn bekannt gegeben wurde, und Mads Mensah Larsen (8.) brachten den Favoriten zu einer schnellen 4:1-Führung.

Nach einem erfolgreichen Siebenmeter von Johan Hansen in der 22. Minute hieß es erstmals Vier-Tore-Abstand. Daraufhin schien der Widerstand der Gäste gebrochen: Jim Gottfridsson (29.) erhöhte kurz vor der Pause sogar auf 18:11, Casper Ulrich Mortensen verkürzte praktisch mit der Pausensirene zum 18:12-Halbzeitstand.

Nach der Pause sorgte Flensburg dann endgültig für klare Verhältnisse. Jakobsen (36.) erhöhte mit zwei Treffern auf 22:14, nach 42. Minuten stand es gar 26:25. Der deutsche Meister von 2018 und 2019 ließ es daraufhin etwas lockerer angehen und ließ die Gäste etwas Ergebniskosmetik betreiben.

Thore Feit traf für Hamburg zum 28:35-Endstand. Bester Werfer der Flensburger war Gottfridsson mit 8 Toren.

Kiel setzt sich gegen leidenschaftliche Bietigheimer durch

Auch Titelverteidiger THW Kiel gab sich beim SG BBM Bietigheim keine Blöße: Zwar legten die Gastgeber mit einem 3:0 nach drei Minuten einen sensationellen Blitzstart hin. Der deutsche Rekordmeister konterte jedoch mit fünf Treffern am Stück und setzte sich dank eines Doppelschlags vom Ex-Welthandballer Domagoj Duvnjak nach etwas mehr als 14. Minuten erstmals mit 3 Toren ab.

Immerhin konnte Bietigheim diesen Abstand konstant halten. So ging es nach einer wilden Endphase der 1. Halbzeit mit einem 14:18 aus Sicht des Heimteams in die Pause.

Auch nach der Pause boten die Baden-Württemberger einen aufopferungsvollen Kampf: Nikola Vlahovic (33.) verkürzte zum 17:19. Es entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Erst in der 47. Minute konnten die Kieler wieder etwas durchatmen, als Hendrik Pekeler nach Duvnjak-Assist zum 26:22 traf und den Vier-Tore-Abstand wiederherstellte.

Als Niclas Ekberg (51.) zum 29:24 traf, war die Entscheidung endgültig gefallen. Am Ende setzte sich Kiel mit 35:28 durch. Heraus stachen bei den Norddeutschen Harald Reinkind (8 Tore), Ekberg (7) und Duvnjak (6).

Hannover-Burgdorf läuft lange hinterher

Deutlich mehr Probleme hatte dagegen die TSV Hannover-Burgdorf bei Zweitligist Dessau-Roßlauer HV 2006. Der Tabellensechste der Bundesliga lief über weite Strecken der ersten Halbzeit einem Rückstand hinterher.

Marius Steinhauser glich diesen in der 34. Minute per 7-Meter zwar aus, nachdem der Underdog früh mit 4:1 davongezogen war. Doch gerade als die Zuschauer in der Anhalt-Arena dachten, dass sich die Partie nun zugunsten Hannovers wendet, schlug Dessau erneut zurück und rettete ein 14:11 in die Pause.

Der Glaube an die Sensation wuchs, als David Misovych (32.) sogar auf 16:12 erhöhte. Doch dann drehte Hannover auf. Nach vier Toren in Folge stand es in der 26. Minute plötzlich Unentschieden. Die Gäste wirkten mittlerweile selbstbewusster und schnappten sich in der 45. Minute durch Uladzislau Kulesh erstmals eine Zweitore-Führung.

Diesen Vorsprung ließen sich die Niedersachsen nicht mehr nehmen. Mit seiner 8. Bude markierte Steinhauser in der 59. Minute das 29:26, Vincent Sohmann verkürzte zum 29:27-Endstand.

Wetzlar mit erstem Sieg unter Horvat

Auch die HSG Wetzlar setzte sich durch einen 25:23-Erfolg mit Ach und Krach gegen einen Zweitligisten durch: Beim TV Großwallstadt feierten die Hessen immerhin den ersten Sieg unter dem neuen Coach Hrvoje Horvat.

In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit konnte sich keines der Teams absetzen. Die Gastgeber hielten mit Kampf dagegen und gingen sogar mit einer knappen 15:14-Führung in die Pause.

Ein ähnliches Bild wie in Dessau ereignete sich im zweiten Abschnitt auch in der Untermainhalle: Großwallstadt erwischte den besseren Start und zog auf 18:15 (35.) davon. Der Bundesligist reagierte und eroberte sich mit fünf Toren am Stück die Führung zurück.

Wetzlar verwaltete den Vorsprung bis zum Ende, bester Werfer war Emil Mellegard mit 6 Toren.

Auch Magdeburg und Löwen unter den besten 8

Tags zuvor hatten sich bereits der SC Magdeburg, die Rhein Neckar Löwen, Lemgo Lippe und Gummersbach für das Viertelfinale qualifiziert, welches am 23. Dezember um 13 Uhr im Radisson Blu Hotel in Köln ausgelost und am 4. und 5. Februar 2023 ausgetragen wird.

Die vier Sieger werden am 15. und 16. April im REWE Final4, das erstmals von der LANXESS Arena in Köln gehostet wird, den Pokalsieger ermitteln.