Deutschlands Sieg gegen Costa Rica reicht nicht zum Achtelfinale
Die DFB-Elf startete furios in diese Partie. Bereits in der dritten Minute schoss Jamal Musiala das erste Mal auf das Tor und testete den südamerikanischen Torhüter Keylor Navas. Sieben Minuten später jubelte die die deutsche Mannschaft nachdem Serge Gnabry einen Pass von David Raum verwertete und zum 1:0 traf.
Deutschland hatte in der ersten Halbzeit zehn Torschüsse, die Costa Ricaner nur einen einzigen. Mit dieser einen Torchance hätten sie kurz vor der Halbzeit fast das 1:1 erzielt. Nach einem Doppelfehler von David Raum und Antonio Rüdiger brauchte es eine Glanztat von Manuel Neuer, um mit der Führung in die Pause zu gehen. Ein starker Reflex.
In der 2. Halbzeit wurde es vogelwild. Die deutsche Nationalmannschaft blieb offensiv über weite Phasen stark, stellte aber das Verteidigen vor allem im Umschaltspiel oft ein. Costa Rica bejubelte einen Doppelschlag binnen 12 Minuten, erst traf Yeltsin Tejeda (58.) und dann Juan Pablo Vargas (70.), Spiel gedreht, Costa Ricas Fans waren in Partylaune. Parallel drehte auch Japan das Spiel gegen Spanien und über mehrere Minuten standen tatsächlich Japan und Costa Rica im Achtelfinale, während Spanien und Deutschland in der Live Tabelle raus waren.
Die deutsche Nationalmannschaft machte dann zumindest die eigenen Hausaufgaben dank einem Doppelschlag von Kai Havertz (73./85.) und einem Treffer von Niclas Füllkrug (90.+1). Die deutsche Mannschaft hätte deutlich höher gewinnen können, alleine Jamal Musiala traf zweimal den Pfosten. Da Japan parallel die Fühung gegen Spanien hielt, war das Aus für Deutschland ohnehin perfekt. Auch Costa Rica muss die Heimreise antreten.
Thomas Müller war sichtlich enttäuscht, lobte aber die Mannschaft. "Jeder wollte sich in Position bringen und der Mannschaft helfen" sagte der deutsche Angreifer, und gab danach sein Ende bei der Nationalmannschaft bekannt. Zwar benutzte Thomas Müller noch den Konjunktiv, doch die Worte waren deutlich. Er bedankte sich bei den deutschen Fans und erinnerte an die "schönen Zeiten" und das er immer mit "viel Liebe" dabei war.