Davis Cup: Zverev hofft auf Becker-Rückkehr zum DTB
"Er ist sicher sehr wichtig fürs deutsche Tennis und wir werden die Hilfe auch immer annehmen", führte Alexander Zverev aus. Becker (55) hat sich in Trier als Gast angekündigt und soll dort auch Gespräche mit dem Deutschen Tennis Bund (DTB) führen, für den er bereits von 2017 bis 2020 als "Head of Men's Tennis" aktiv gewesen war.
Laut Zverev würde der frühere Wimbledonsieger, der Ende des vergangenen Jahres aus der Haft in einem britischen Gefängnis entlassen worden war, mit "offenen Armen" empfangen. Becker hatte im April 2022 wegen Vergehen im Insolvenzverfahren eine zweieinhalbjährige Strafe erhalten, musste diese aber nicht komplett absitzen.
"Wir sind sehr eng miteinander und ich freue mich, dass er kommt. Für die ganze Mannschaft ist das schön, dass er dabei ist", sagte Zverev, der optimistisch auf die Heimspiele blickt: "Das ist eine Riesen-Motivation. Das ist das Größte." Er sei sicher, dass das Team die erforderlichen drei Siege holen werde.
Das umstrittene Format des Traditions-Wettbewerbs, das seit 2019 angewendet wird, kritisierte Zverev: "Entweder komplett zurück zum alten Modus mit einem Duell am Wochenende oder alle zwei Jahre ein Riesen-Event", lautete sein Vorschlag. Entscheidend sei, dass ein Team Heimrecht genieße. "Ein Turnier in zwei Wochen an einem neutralen Ort, wo zwei Top-Nationen vor 400 Leuten gegeneinander spielen, ist Schwachsinn und kein Davis Cup", so der US-Open-Finalist von 2020.
Gegen die Schweiz geht es für das deutsche Team, dem neben Zverev Daniel Altmaier, Oscar Otte, Andreas Mies und Tim Pütz angehören, um die Qualifikation für das Finalturnier der besten 16 Teams am Jahresende.