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Super League Darts: Kai Gotthardt für WM qualifiziert - Sechster deutscher Teilnehmer

Claas Becker
Die Sid Waddell Trophy wird bei der Darts-WM wieder zum Objekt der Begierde.
Die Sid Waddell Trophy wird bei der Darts-WM wieder zum Objekt der Begierde.PDC
Das deutsche Aufgebot für die Darts-WM 2025 im Ally Pally ist um einen Teilnehmer größer. Kai Gotthardt gewann am Freitagabend das Finale der Super League Darts gegen Paul Krohne mit 8:7 und sichert sich so das Ticket für die PDC World Darts Championship.

„Unbeschreiblich. Mein größter Traum ist in Erfüllung gegangen“, sagte Gotthardt nach dem Spiel auf der Bühne: „Das ganze Jahr spielst du gut, man glaubt einfach dran und jetzt hat es sich endlich bezahlt gemacht.“

Zum Match-Center: Paul Krohne vs. Kai Gotthardt

Gotthardt war zu Beginn der spielbestimmende Spieler und sicherte sich früh das Break zum 2:0. Doch lange hielt dies nicht, ehe sich Krohne mit einem Rebreak direkt wieder zurück ins Spiel brachte.

Das Rebreak kippte das Momentum des Spiels direkt, sodass Krohne nach seinem durchgebrachten Anwurf zum 2:2 auch das Break zum 3:2 holte – wichtig, da das Ausbullen an seinen Gegner ging.

Es folgten mehrere souveräne Anwurf-Legs beider Spieler, ehe sich Gotthardt seinerseits das Rebreak zum 5:5 sicherte. Auf beiden Seiten kamen die Nerven und Emotionen ins Spiel. Die Doppel wurden seltener getroffen, Gotthardt schrie bei Leggewinn laut los und Krohne begann „No Look“-Aufnahmen zu werfen.

In einem spannenden Match mit hohem Niveau kam es wie es kamen musste und es ging in den Decider. Beide Spieler gaben sich wenig und Gotthardt profitierte schließlich vom Anwurf-Vorteil. Über die Doppel-7 sicherte er sich das WM-Ticket. Beim anschließenden Jubel verletzte sich „The Tunnel“ noch an der Nase und blutete beim anschließenden Interview auf der Bühne.

Für den 29-Jährigen ist es die erste Teilnahme an der Darts-WM. 2013 und 2015 nahm er an den Jugend-Weltmeisterschaften der PDC teil, schied aber beide Jahre in der 1. Runde aus.

Gotthardt ergänzt Quintett

Schon vor der Super League hatte der deutsche Dartssport sein Rekord-Aufgebot aus dem Vorjahr eingestellt. Martin Schindler und Gabriel Clemens qualifizierten sich über die Order of Merit und sind so in die 2. Runde hinein gesetzt. Dazu kommen Ricardo Pietreczko und Florian Hempel über die Pro Tour Order of Merit. Als Zweiter der Development Tour Order of Merit buchte Niko Springer sein Ticket für den Ally Pally.

Dass es einen sechsten deutschen Spieler bei der Darts-WM geben werde, war bereits seit Mittwochabend klar. Mit Patrick Tringler scheiterte der einzige Österreicher im Teilnehmerfeld in der Gruppenphase.