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Darts WM 2024: Michael Smith nach Kampf in dritter Runde - "The Wizard" siegreich

Flashscore
Michael Smith kämpfte lange, kann am Ende aber erleichtert jubeln.
Michael Smith kämpfte lange, kann am Ende aber erleichtert jubeln.Profimedia
Die PDC World Darts Championship hat begonnen und die ersten Stars der Darts-Szene haben ihren Weg in Richtung Finale erfolgreich begonnen. Im Londoner Ally Pally eröffneten der Niederländer Kevin Doets und der US-Amerikaner Stowe Buntz das diesjährige Turnier. Doets' Sieg brachte ihm ein weiteres Match am Abend ein: Gegen den amtierenden Weltmeister Michael Smith hielt der Niederländer sehr gut mit und verlor am Ende nur hauchzart. Außerdem gewann Cameron Menzies in drei Sätzen gegen Rusty-Jake Rodriguez und "The Wizard" Simon Whitlock besiegte Paolo Nebrida nach über einer Stunde Kampf.

Kevin Doets 3:0 Stowe Buntz

Doets begann die Darts-Weltmeisterschaft mit einem Maximum von 180 und schaffte es auch, das Leg, das er beginnen durfte, zu gewinnen. Nachdem der Amerikaner im zweiten Leg patzte, holte Kevin Doets das Break und gewann auch das zweite Leg. Im dritten Leg waren die Rollen vertauscht und Stowe Buntz kämpfte sich nach Fehlwürfen von Doets zurück in den Satz: 2:1. Im vierten Leg machte Doets alles klar und holte sich den ersten Satz durch das dritte Break in Folge.

Nach drei Fehlwürfen auf die Doppel-8, wurde Buntz im ersten Leg des zweiten Satzes erneut gebreakt. Das fünfte Break in Folge wurde Realität, als Buntz im Satz wieder ausgleichen konnte. Die Breaks hörten aber nicht auf und Doets holte sich das 2:1. Obwohl das Niveau der beiden Debütanten noch nicht berauschend war, zeigten die Zuschauer deutlich, dass sie noch nicht nach Hause gehen wollten. Doets bekam einen Pfeil, um den Satz zu holen und scheiterte dieses Mal nicht.

Da er wusste, dass er nur noch einen Satz brauchte, um das Match zu gewinnen, ging Doets im dritten Satz mit 1:0 in Führung. Buntz traf im zweiten Leg seine erste Doppel 20, nachdem er zuvor fünfmal daneben geworfen hatte. Ein schönes 112er-Finish brachte den Niederländer wieder in Führung und auch den Matchball. Doets begann das vierte Leg mit einer 180, konnte aber nicht die Initiative im Leg übernehmen. Buntz glich aus und Doets begann das fünfte Leg. Mit einer Aufnahme von 168 ließ sich Doets Tops und traf die Doppel-20 mit seinem zweiten Matchpfeil.

Durch den Sieg darf und muss Kevin Doets am Abend erneut spielen: Auf ihn wartet Weltmeister Michael Smith.

Cameron Menzies 3:0 Rusty-Jake Rodriguez

Die Präsenz von Cameron Menzies wurde schnell deutlich. Einmal mehr strahlte der schottische Klempner seine Freude am Spiel aus. Im ersten Satz hatte er wenig Mühe mit dem Österreicher Rusty-Jake Rodriguez und konnte die ersten drei Legs für sich entscheiden.

Im zweiten Satz gelang beiden Männern je ein Break, das 1:1 bedeutete das erste gewonnene Leg des Matches für Rodriguez. Er schrie seine Freude laut heraus. Langsam fand "RJR #3" ins Spiel und ging mit dem Gewinn des dritten Legs in Führung. Mit einer weiterhin guten Doppel-Quote gelang es Menzies jedoch, den Satz noch zu drehen und zu gewinnen. Zu diesem Zeitpunkt hatte er sechs seiner acht Versuche auf den äußeren Ring getroffen.

Anschließend begann Menzies Darts zu verfehlen, was es dem jungen Österreicher ermöglichte, im dritten Satz mit 2:1 in Führung zu gehen. Rodriguez vergab vier Darts zum Satzgewinn und Menzies glich zum 2:2 aus. Das fünfte Leg bedeutete gleichzeitig Matchball für den Schotten. Menzies lief Rodriguez unter anderem dank einer 180 davon und verwertete abschließend seinen dritten Matchdart.

Menzies wird morgen Nachmittag in der zweiten Runde auf Dave Chisnall treffen.

Simon Whitlock 3:2 Paolo Nebrida

Paolo Nebrida gab sofort seine Visitenkarte ab, indem er im ersten Leg ein 116er Finish erzielte. Durch ein besonders schlampiges Finishing von Simon Whitlock konnte der Filipino mit einem Break auf 2:0 davonziehen. Nebrida hatte das bessere Scoring und gewann so den ersten Satz mit 3:0.

Im ersten Leg des zweiten Satzes konnte der Australier zum ersten Mal auf das Scoreboard kommen. Beim Stand von 1:1 warf "The Wizard" ein wichtiges Leg, indem er 90 auswarf und ein Gegenbreak verhinderte. Nebrida glich mit einem schönen 84er-Finish auf dem Bullseye aus und der Satz ging in ein entscheidendes fünftes Leg, das Whitlock beginnen durfte. Nebrida hatte mit einem Dart auf die Doppel-16 zwar die Chance zum Satzgewinn, aber Whitlock verkürzte auf 1:1.

Zu Beginn des dritten Satzes ging Whitlock zum ersten Mal in Führung. Es gelang ihm, seine Führung auf 2:0 auszubauen - zu diesem Zeitpunkt warf er im dritten Satz fast einen 100er Average, eine große Verbesserung gegenüber der ersten beiden Sätze, in denen er noch einen 80er und 90er Durchschnitt geworfen hatte. Nebrida hatte viele Chancen, um nach dem 2:1 zu einem Break zu kommen und auszugleichen, musste aber Satz drei Whitlock überlassen.

Der vierte Satz begann mit einem Break und der Führung Nebridas. Der Mann von den Philippinen war noch nicht auf die Doppel eingespielt und traf beim Wurf auf die Doppel-10 die Single-6, traf anschließend aber die Doppel 7 zur 2:0 Führung. Das dritte Leg ging mit 12 Darts an Whitlock, aber Nebrida hatte den Anwurf im vierten Leg zum möglichen Satzgewinn. Dies gelang ihm auch, da Whitlock keinen wirklichen Druck ausüben konnte.

Mit einem überragenden 121er Finish holte sich Nebrida das erste Leg des Entscheidungssatzes in 12 Darts. Nachdem er seinen eigenen Anwurf durchbrachte, kam Whitlock mit einem Break und zur 2:1-Führung. Das entscheidende Leg begann er mit zwei 140ern. Nach vier vergebenen Matchdarts von Whitlock hatte Nebrida noch eine handvoll Chancen, um am Leben zu bleiben. Das gelang nicht und der sechste Matchdart brachte Whitlock am Ende den Sieg.

Whitlock wird morgen Abend in der zweiten Runde gegen den zweimaligen Weltmeister Gary Anderson spielen.

Michael Smith 3:2 Kevin Doets

Der englische Weltmeister schoss mit einem Break und einer 1:0-Führung aus den Startlöchern. Auch das zweite Leg ging mit 14 Darts relativ leicht an Michael Smith. Doets begann das dritte Leg mit zwei 180ern und direkt erhoffte sich die ganze Halle einen Neun-Darter. Der siebte Pfeil ging jedoch nicht in ein Triple, aber da Smith noch nicht im Finish-Bereich war, konnte Kevin Doets zurückkommen und das Leg mit elf Darts gewinnen. Im vierten Leg konnte Doets die Initiative ergreifen und hatte mit 100 Rest die erste Chance aufs Finish. Aber die Doppel-18 wurde verfehlt und Smith holte sich den ersten Satz.

Nachdem Doets einen Dart auf Tops vergab, war Smith gnadenlos und ging in Führung. Im dritten Leg erspielte sich Doets erneut einen Pfeil zum Break, aber wieder war es der Engländer, der sich das Leg holte. Doets war zu diesem Zeitpunkt im Scoring stärker als Bullyboy, sodass der Niederländer im zweiten Satz ausgleichen konnte. Smith durfte das fünfte Leg beginnen und beide Männer trafen in ihren ersten beiden Aufnahmen zwei Triple. Am Ende vergab Smith es, seine 72 Rest zu finishen, sodass Doets das Leg und den Satz gewann.

Doets kam mit einem weiteren 180er Score aus der Pause, seinem sechsten in diesem Spiel. Mit zwölf Darts holte er sich das erste Leg des dritten Satzes und ging zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung. Smith machte sich kurz bemerkbar, indem er in seinem eigenen Leg 150 auswarf. Der Satz ging in ein entscheidendes fünftes Leg, das Doets für sich entscheiden konnte. Doets blieb eiskalt und stellte mit der Doppel-16 auf 2:1 in Sätzen.

Smith konnte sein eigenes erstes Leg im vierten Satz auch dank einer 180 halten. Im zweiten Leg traf Smith das Bullseye für ein 121er-Finish und holte damit sein erstes Break seit dem ersten Satz. Doets schlug zurück und holte sich Smiths Leg zum 2:1-Anschluss. Doets hatte auf der Doppel-16 die Chance, ein entscheidendes fünftes Leg zu verhindern, musste aber mit ansehen, wie Smith den Satz unaufhaltsam an sich riss.

Das erste Leg des entscheidenden fünften Satzes begann Doets, der "Bully Boy" holte sich dies mit einem 142er-Finish. Das traf den Niederländer sehr hart. Es brachte dem Weltmeister auch die Unterstützung des Publikums ein. Smith traf in dieser Phase alles und ging mit 2:0 in Führung. Doets musste die nächsten beiden Legs gewinnen, um ein Sudden Death zu erzwingen. Doch Smith begann das Leg mit einer 180 und Doets' Widerstand schien gebrochen. Der Debütant spielte - wie er es versprochen hatte - das Spiel seines Lebens. Smith vergab fünf (!) Matchdarts und Doets konnte sein eigenes Leg behalten. Im vierten Leg erspielte sich Smith dann seinen sechsten Match-Dart, den er nun auch verwertete - ein erleichternder Sieg nach langem Kampf.