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Grand Slam of Darts: Martin Schindler scheitert, Littler magisch, Humphries desaströs

Henri Briese
Aktualisiert
Martin Schindler muss nun Gas geben.
Martin Schindler muss nun Gas geben.PDC
Zum Auftakt beim Grand Slam of Darts ging es für den einzigen deutschen Spieler Martin Schindler in der Gruppenphase gegen Cameron Menzies. Der Schotte hatte zuletzt immer wieder gezeigt, dass er zu großem fähig war, aber "The Wall" war nicht umsonst als aktuell bester Spieler aus der Bundesrepublik beim Major am Start und bewies großen Kampfgeist.

Direkt im Eröffnungs-Leg kassierte der Strausberger das Break, bewies aber sofort Moral und holte sich selbiges direkt wieder. Mit einem enorm starken Average und einem 126er Finish zum zwischenzeitlichen 2:1 bewies Schindler die Dominanz und das Selbstvertrauen, was es brauchte, um beim letzten großen Event vor der Weltmeisterschaft ein Ausrufezeichen zu setzen.

Match-Center: Martin Schindler vs. Cameron Menzies

Das reichte aber nicht gegen einen Cameron Menzies, der ein absurd gutes Timing bewies und von Schindlers Fehlern im späteren Matchverlauf profitierte und sich selbst zu Höchsleistungen pushte. Der Schotte und Lebensgefährte von Fallon Sherrock gewann 5:2 mit einem Average von knapp 99 und drei geworfenen 180ern. Schindlers nächste Gegner lauten Danny Noppert und Beau Greaves - dort muss sich "The Wall" dann von Matchbeginn konzentrieren und hat ohne Frage noch eine Chance aufs Weiterkommen. Besonders das Duell mit Noppert wird wichtig, nachdem dieser Greaves ebenfalls mit 5:2 bezwingen konnte.

Littler magisch - Humphries desaströs

Peter Wright zeigte sich überhaupt nicht wach am ersten Spieltag der Gruppenphase. Der mehrfache Weltmeister unterlag seinem Landsmann Martin Lukeman mit 0:5 und hat jetzt einiges an Holz vor sich, da er in einer Gruppe mit Rob Cross und Leonard Gates nun Gefahr läuft direkt aus dem Grand Slam of Darts zu fliegen. Jener Cross gewann ebenfalls deutlich im Duell mit Gates und steuert im Duett mit Lukeman nun auf das Weiterkommen in Gruppe C zu.

Michael van Gerwen zeigte sich extrem stark und gewann mit 5:0 gegen Noa-Lynn van Leuven, Gary Anderson, der ebenfalls in der Gruppe von MvG ist, besiegte Ryan Joyce mit 5:1. Michael Smith hingegen fügte dem Österreicher Mensur Suljovic eine 5:2 Niederlage zu. Luke Littler hat in seiner Partie gegen Keane Barry allen Zweiflern gezeigt, dass er sich vor der WM nochmal in Höchstform spielt. Unter 10 Minuten dauerte der Auftritt des 17-Jährigen gegen die neue irische Nummer 1, dabei warf er 112,16 im Average und hatte einen einzigen trebleless visit zu verzeichnen - magisch.

Nicht ganz so zauberhaft war im Anschluss dann der Auftritt von Luke Humphries. Der Titelverteidiger stolperte über einen gut aufgelegten Rowby-John Rodriguez und verlor damit sein erstes Gruppenspiel mit 3:5. Den Abend beendete danach Jermaine Wattimena, der sich mit einem grundsoliden Auftritt mit 5:3 gegen Mike De Decker durchsetzen konnte.