Grand Slam of Darts: Luke Littler gewinnt hochklassiges Duell - Wattimena im Thriller
Dmitri van den Bergh startete phänomenal in die erste Partie gegen Jermaine Wattimena, nahm dem Niederländer mit einem 107er Finish direkt den Anwurf ab und bestätigte früh, dass er auf der großen Bühne die viele Erfahrung auch in Leistung umsetzen konnte. Doch nach dem 1:4 Stand, mit dem es in die erste Pause ging, zog der Niederländer richtig an und stellte zum 5:5 bei der nächsten Unterbrechung.
Es entwickelte sich zu einem Thriller-Match, das über die komplette Spieldauer ein Kopf-an-Kopf rennen war, bis in das 19. Leg musste es gehen, um eine Entscheidung zu bringen. Dort verpasste der Belgier acht (!) Match-Darts, Wattimena, der es kaum glauben konnte, war beim fünften Pfeil erfolgreich und gewann 10:9.
Match-Center: Jermaine Wattimena vs. Dmitri van den Bergh
Weitaus dominanter sah es im zweiten Match des Tages aus. Gian van Veen zeigte sich von seiner absolut besten Seite und führte bereits früh mit 8:2 gegen Ryan Joyce, der in letzter Zeit ebenfalls gute Leistungen ans Brett brachte. Nach der Pause musste der Engländer damit perfekt spielen, sonst wäre es hier schnell gelaufen gewesen. Doch keine Chance für Joyce - Gian van Veen rattert hier durch und gewinnt 10:2, was für eine Machtdemonstration.
Littler im Top-Spiel gegen de Decker
Das wahrscheinlich am meisten erwartete Match des Abends war das Duell des Europameisters gegen das größte Juwel des Sports. Mike de Decker lag schnell hinten gegen Luke Littler, zeigte dann aber, dass er seinen Major-Titel nicht geschenkt bekommen hatte. Beide spielten über den Verlauf des Matches hinweg einen Average über 100 - de Decker konnte sich nach 0:2 Rückstand zum zwischenzeitlichen 8:4 kämpfen.
Luke Littler bewies aber, warum er "das große Ding" ist. Der 17-Jährige drehte unter schwierigsten Umständen dieses Spiel und gewann am Ende im Decider - 10:9 für "The Nuke".
Match-Center: Luke Littler vs. Mike de Decker
Gary Anderson lieferte im letzten Duell des Abends eine wahre Darts-Show ab, nach einem zwischenzeitlichen 8:2 sah die Sache hier bereits aus wie gelaufen. Doch Stephen Bunting legte nochmal los und konnte beinahe bis auf 6:8 Aufschließen, doch Gary Anderson machte 138 aus, um auf das 9:5 zu stellen. Bunting war aber nicht kleinzukriegen,, spielte sich auch unter Druck auf 6:9 heran und machte einem Flying Scotsman in Bestform bestmöglichen Druck.
Aber an Gary Anderson war heute kein Vorbeikommen, trotz eines guten Legs von Bunting, machte finishte er 103 und gewann damit dieses hochklassige Match.