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Rob Cross gewinnt die Baltic Sea Darts Open - Neun-Darter von Luke Humphries

Claas Becker
Rob Cross lässt sich von den Kieler Fans feiern.
Rob Cross lässt sich von den Kieler Fans feiern.Profimedia
Rob Cross verhindert Luke Humphries‘ zweiten Turniersieg auf der diesjährigen European Tour. Im Finale der Baltic Sea Darts Open 2024 setzte sich der Engländer gegen seinen Landsmann mit 8:6 durch. Dabei war es „Cool Hand Luke“, der beim Stand von 4:3 einen Neun-Darter warf. Die beiden besten Deutschen in Kiel waren Ricardo Pietreczko und der Host Nation Qualifier Franz Rötzsch.

Seit Jahren liefern sich Humphries und Cross packende Duelle, die besonders zum Ende 2023 vermehrt in die Richtung von „Cool Hand Luke“ fielen. Anders sah es jedoch im bisherigen Jahr 2024 aus: „Voltage“ gewann drei der fünf Duelle – Für Humphries galt es im Kieler Finale gleichzuziehen.

Der Weltmeister kam gut ins Match und schaffte es in seinem ersten Anwurf-Leg direkt, sich sechs Darts Zeit für 36 Rest zu erspielen und schon in der ersten Aufnahme zu checken. Doch auch Cross erwachte mit seinem ersten Anwurf und glich trotz gewaltigen Drucks aus.

Beim Stand von 2:2 wurde es dann erstmalig richtig eng: Cross verpasste das 50er-Checkout zum Break, ehe Humphries die zweite Chance liegen ließ, indem er 60 Rest nicht checken konnte. Im zweiten Anlauf sicherte sich „Voltage“ dann doch das Break. Lange hielt dies jedoch nicht, denn schon im Anschluss gibt es das Rebreak zum 3:3.

Beim Stand von 4:3 für den Weltmeister wurde es laut in Kiel: 180, 180, 141 – Neun-Darter für Luke Humphries. Die laut gefeierte Perfektion zum Break hielt jedoch nicht lange, denn erneut kam es im Folge-Leg zum Rebreak.

Nach einigen durchgebrachten Legs wurde es beim Stand von 6:6 ein weiteres Mal eng: Cross warf gegen den Anwurf fünf seiner ersten sechs Darts in die Triple-20, spielte sich anschließend tief in den Finish-Bereich und sorgte für das Break zum 7:6 – „Voltage“ plötzlich nur noch ein Leg vom Turniersieg entfernt.

Und dies ließ er sich auch nicht mehr nehmen, auch, weil Humphries es komplett verpasst ein Rebreak in Angriff zu nehmen. Für Rob Cross ist es nach dem European Darts Grand Prix 2023 der zweite Titel auf der European Tour.

Zum Match-Center: Luke Humphries vs. Rob Cross

Überraschend in der ersten Runde ausgeschieden, ist Luke Littler. Der Tabellenführer der Premier League kam mit wenig Schlaf nach Kiel und unterlag seinem Nemesis Wessel Nijman mit 3:6. Nach fünf Niederlagen aus sechs Duellen im Vorjahr auf der Development Tour, nun die erste Niederlage auf der Pro Tour.

Deutsches Duo bis ins Achtelfinale – Rötzsch überrascht

Durch die Host Nation Qualifier waren insgesamt sieben deutsche Spieler am Start – Doch bereits nach dem ersten Tag sah dies deutlich anders aus. Mit Kevin Troppmann (4:6 gegen Gian van Veen), Martin Schindler (3:6 gegen Mike De Decker), Christopher Toonders (0:6 gegen Maik Kuivenhoven) und Gabriel Clemens (5:6 gegen Andy Baetens) schieden gleich vier Deutsche in ihrem ersten Match aus.

Wenn vier Deutsche ausscheiden, bedeutet dies aber gleichzeitig, dass drei in die zweite Runde kamen. Zum einen schaffte dies Moritz Hilger, der, trotz eines Averages von unter 80, Matthew Dennant mit 6:2 besiegte. In der zweiten Runde verlor er jedoch mit 0:6 gegen Ricardo Pietreczko, der aufgrund seines Rankings in der Pro Tour Order of Merit in der ersten Runde ein Freilos erhielt. Eine Runde später war dann auch für Pietreczko Schluss: Er verlor im Achtelfinale gegen Ritchie Edhouse mit 3:6.

Die große Überraschung hieß jedoch Franz Rötzsch. Der Deutsche schlug in der ersten Runde Haupai Puha mit 6:4, ehe er in der zweiten Runde auch den klar favorisierten Josh Rock 6:3 schlug. Erst im Achtelfinale war beim 2:6 gegen Danny Noppert nichts mehr zu holen.