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Gary Anderson gewinnt den European Darts Grand Prix - Clemens im Viertelfinale raus

Claas Becker
Gary Anderson feierte seinen ersten Titel nach Rückkehr auf die European Tour.
Gary Anderson feierte seinen ersten Titel nach Rückkehr auf die European Tour.Profimedia
Gary Anderson gewinnt den European Darts Grand Prix 2024 in Sindelfingen. Der Schotte bezwang im Finale gegen Ross Smith mit 8:6. Für den zweifachen Weltmeister ist es der erst zweite European-Tour-Titel seit seinem Erfolg 2014 in Hildesheim.

Über Jahre duellierten sich Gary Anderson und Ross Smith immer wieder, das erste Duell datiert zurück bis ins Jahr 2013. Die Bilanz ist jedoch extrem einseitig: Während der Schotte vor dem Match drei Siege vorzuweisen hatte, jubelte Smith ganze sieben Mal.

Anderson startete gegen den Anwurf stark und spielte sich so als Erster in den Finish-Bereich, doch Smith zog nach und checkte 106 – sein erstes Ton+-Finish des Turniers. Da der Schotte zwei Darts auf die Doppel verpasste, war es dann Smith, der sich das Break zum 2:0 sicherte.

Doch der „Flying Scotsman“ zeigte sich ebenso nachsichtig, bestrafte, dass der „Smudger“ sich einen garantierten Dart aufs Doppel verbaute, und sicherte sich das Rebreak zum 1:2.

Es folgten einige einseitige Anwurf-Legs, bei denen sich die Spieler insgesamt einen Break-Dart erspielten. Besonders Anderson haderte sehr offen mit seinem Spiel, wobei auch Smith immer wieder sein Ziel verfehlte.

Beim Stand von 6:5 für Smith wieder extreme Spannung: Da Anderson drei Darts auf die Doppel-6 verpasste, bekam der „Smudger“ einen Break-Dart, aber ließ ihn aus – 6:6. Anderson schien davon zweite Luft zu bekommen und checkte 121 zum 7:6-Break. 

Doch der „Flying Scotsman“ verpasste sein Spiel beim Anwurf zum Match komplett und gab Smith zahlreiche Doppel-Pfeile, die dieser jedoch einem nach dem anderen verwarf – Anderson kämpfte sich zurück und gewann seinen ersten European-Tour-Titel seit zehn Jahren.

Zum Match-Center: Gary Anderson vs. Ross Smith

In der Order of Merit bedeutet das Turnier für den Schotten ein Sprung von Rang 24 auf Rang 21 - Clemens und Schindler fallen je einen Platz zurück. Ross Smith gewinnt einen Platz und ist nun 15. der Geldrangliste.

Clemens bis ins Viertelfinale – Schindler glücklos

Der beste deutsche Dartsspieler in Sindelfingen war Gabriel Clemens. Der „German Giant“ war in der „deutschen Ecke“ des Turnierbaums und besiegte in der ersten Runde Host Nation Qualifier Rene Eidams mit 6:1, ehe er im 1/16-Finale Ricardo Pietreczko 6:2 überrollte. Auch gegen den an Eins gesetzten Dave Chisnall gewann Clemens souverän mit 6:3, ehe er gegen Michael van Gerwen nicht über ein 3:6 hinauskam.

Der einzige andere Deutsche, der sein Erstrundenmatch gewann, war Vorwochen-Sieger Martin Schindler, der nach seinem 6:2-Sieg gegen Gian van Veen aber an Rob Cross scheiterte. Trotz eines Averages von 106 verlor „The Wall“ mit 5:6.

Die drei weiteren Host Nation Qualifier Franz Rötzsch (2:6 gegen Raymond van Barneveld), Arno Merk (0:6 gegen Luke Littler) und Niko Springer (1:6 gegen Scott Williams) kamen nicht über die erste Runde hinaus.