Darts-EM: Ricardo Pietreczko besiegt Damon Heta - letzter Deutscher im Wettbewerb

Flashscore

Aktualisiert

Ricardo Pietreczko besiegt Damon Heta.Ian Stephen/ProSports/Shuttersto / Shutterstock Editorial / Profimedia

Der zweite Tag brachte mit Ricardo Pietreczko eine neue deutsche Hoffnung mit sich. Nachdem gestern der erstgesetzte Martin Schindler und Top-Star Gaga Clemens direkt die Segel streichen mussten, sollte es jetzt "Pikachu" richten.

Der Berliner war die letzte deutsche Hoffnung im Wettbewerb, mit Damon Heta hatte er aber nicht die dankbarste Aufgabe in der ersten Runde abbekommen. Der Australier zeigte über die vergangenen Wochen tolle Leistungen und wollte gegen Pietreczko sein nächstes Meisterstück auf die Bühne zaubern.

Match-Center: Ricardo Pietreczko vs. Damon Heta

Eiskalter Pietreczko in Achterbahnfahrt

Direkt im ersten Leg kassierte Pietreczko das Break, nachdem er es in zwei Aufnahmen trotz Patzern von Damon Heta nicht schaffte, seinen Anwurf durchzubringen. Der legte prompt nach und startete mit dem 2:0 perfekt in dieses Match - die Zuschauer in Dortmund waren damit bis dorthin eher weniger zufrieden. Doch das Momentum schwappte über und die Westfalenhalle nahm an Temperatur zu - Pikachu hielt und breakte danach den Anwurf von Heta, eine schnelle und wichtige Reaktion.

Es war ein mentaler Schlag mit Nachhaltigkeit, denn auch das dritte Leg in Folge ging an Pietreczko, der damit auch immer weiter an Selbstvertrauen gewann. Heta konnte diesen Lauf mit einem 76er Finish stoppen, in welche Richtung sollte es hier gehen? Fehler beim Check-Versuch von Pikachu gaben die Antwort und brachten Heta mit 4:3 erneut in Front - prompt schoss dieser eine 180 im achten Leg hinterher und sorgte für Zweifel beim Berliner.

Das Maximum wurde genutzt und zum 5:3 konvertiert - nur noch ein Wunder konnte gegen den heißen Heta jetzt helfen. Ein Anschluss durch das Halten des eigenen Anwurfs war der erste Schritt und schob den Druck mit 4:5 zurück zum Australier. Und der brach darunter ein!

Pietreczko schaffte es, sich den Anwurf zurückzuerobern und das zum entscheidenden elften Leg. Hier hatte Pikachu wirklich "balls of steel", mit einem 102er Checkout beendete er das Leg und siegte in diesem extrem schwierigen Match.