Bundesliga PKs: Terzic will sich nicht mit Bayern beschäftigen – Kein Finale für Thomas Reis
Edin Terzic: "Genug eigene Themen, um die wir uns kümmern müssen"
Edin Terzic möchte sich nicht zu sehr mit dem Wirbel bei Bayern München beschäftigen. Ob dieser direkte Auswirkungen auf den Titelkampf in der Bundesliga habe, sei aus der Distanz schwer zu bewerten. Zudem habe Borussia Dortmund eigene Sorgen: "Ehrlicherweise fühlte sich besonders die letzte Woche bei uns auch nicht ruhig an", sagte Terzic vor der Partie beim Abstiegskandidaten aus Stuttgart (Samstag, 15:30 Uhr).
In München sei es in den letzten Wochen "natürlich etwas unruhiger" gewesen – und zwar nicht erst seit dem Trainerwechsel. Das habe man auch in der Mannschaft registriert, spurlos ginge das natürlich "auch nicht an uns vorbei", so der Cheftrainer des Tabellenzweiten. Aktuell hat man zwei Punkte Rückstand auf den FC Bayern. Aber: "Wir wissen, dass wir genug eigene Themen haben, um die wir uns erst einmal kümmern müssen."
Hauptthema für Terzic sei gegen Stuttgart die eigene Abwehr. Diese muss er vermutliche umbauen, Innenverteidiger Niklas Süle habe Probleme im hinteren Oberschenkel. Der Ausfall fürs Wochenende droht, auch Nico Schlotterbeck wird nach seinem Muskelfaserriss im linken Oberschenkel trotz Schmerzfreiheit nicht zur Verfügung stehen. Emre Can und Mats Hummels gelten als erste Optionen im Abwehrzentrum.
Terzic schwor seine Mannschaft auf den Saisonendspurt ein. "Egal, gegen wen es jetzt geht: Wir müssen hungrig in die letzten Spiele gehen, um am Ende der Saison gemeinsam eine tolle Geschichte zu erleben." Dem BVB gelangen zuletzt vier Bundesliga-Siege in Serie gegen die Schwaben.
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Steffen Baumgart: "Mainz eine sehr interessante Aufgabe"
Steffen Baumgart hat sich noch nicht festgelegt, wer beim 1. FC Köln den gesperrten Mittelfeldabräumer Ellyes Skhiri ersetzt. "Wir haben drei Kandidaten, die sich anbieten: Dejan Ljubicic, Denis Huseinbasic und Mathias Olesen", sagte der Trainer mit Blick auf das Bundesliga-Spiel gegen den FSV Mainz 05 (Samstag, 15:30 Uhr).
Skhiri, mit sechs Toren Kölns treffsicherster Spieler und vor allem aufgrund seiner Zweikampfstärke und Übersicht enorm wichtig für den FC. Auch ohne den Tunesier "werden wir aggressiv nach vorne spielen. Wir bleiben bei uns", kündigte Baumgart an: "Es geht nicht um den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt, sondern um eine gute Leistung."
Das Spiel gegen Mainz sei "eine sehr interessante Aufgabe", sagte Baumgart: "Was sie erreicht haben, haben sie sich verdient. Sie sind sehr kompakt und sehr klar in den Abläufen. Sie können sehr hoch anlaufen, aber auch tief verteidigen. Sie haben für alles eine Lösung und sind sehr konstant in den Leistungen." Dennoch rechne sich Baumgart Chancen auf einen Sieg aus.
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Thomas Reis: "Kein Finale im Abstiegskampf"
"Vom Finale zu sprechen, allein der Ausdruck passt mir eigentlich nicht", erklärte Schalke-Coach Reis auf das zum Finale hochstilisierte Duell gegen die Hertha angesprochen: "Natürlich wissen wir, dass es ein sehr wichtiges Spiel ist und wir eine Chance haben, über Nacht sogar auf den Relegationsplatz zu klettern. Das ist eine Motivation, die wir zusätzlich haben."
Doch auch nach der Partie gegen den direkten Konkurrenten habe Schalke "noch sehr schwere Spiele vor der Brust", betonte Reis: "Wenn die Spiele weniger werden und du nicht erfolgreich bist, wird es natürlich immer schwieriger. Das wollen wir verhindern, indem wir aktiv Fußball spielen, ein bisschen mutiger sind, die Zweikämpfe rigoros bestreiten und mit Hilfe des Publikums die drei Punkte hier behalten." Grundsätzlich sei Reis auf ein hart geführtes Spiel eingestellt.
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Sandro Schwarz: "Es ist eine Riesenchance"
"Es ist ein sehr wichtiges Auswärtsspiel." Die Berliner (22 Punkte) reisen als Vorletzter zu den Königsblauen (21). "Wir wissen alle, wie die Tabellensituation und die Ausgangslage ist. Es ist eine Riesenchance", sagte Schwarz, der Schalke als "sehr aggressive" Mannschaft beschrieb: "Sie lassen nicht viele Räume zu."
Personell kann Schwarz weitgehend aus dem Vollen schöpfen. "Wir brauchen die Stabilität und Geradlinigkeit auf dem Platz, um gegen die Mann-Orientierung Räume zu finden. Wir müssen körperlich dagegenhalten und die fußballerische Qualität einbringen", sagte Schwarz. Von der hitzigen Atmosphäre dürfe man sich nicht anstecken lassen.
Die Berliner sind seit fünf Spielen ohne Sieg und holten dabei zwei Zähler. Es droht der erste Abstieg seit der Saison 2011/12. Im Vorjahr hatte Hertha den Absturz erst in der Relegation gegen den Hamburger SV verhindert.
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Xabi Alonso: "Alle Spieler sind wichtig"
Vor den entscheidenden Spielen in der Bundesliga und Europa League hat Trainer Xabi Alonso von Bayer Leverkusen Rotationen angekündigt. "Die nächsten zwei Wochen werden intensiv. Wir haben genug Möglichkeiten. Der Kader ist breit, alle Spieler sind wichtig", sagte der Coach vor dem Liga-Duell beim VfL Wolfsburg am Sonntag (19.30 Uhr/DAZN).Das größte Fragezeichen sieht Alonso hinter einem Einsatz von Exequiel Palacios, der beim 1:1 im Viertelfinal-Hinspiel der Europa League am Donnerstag gegen Union Saint-Gilloise mit Schmerzen im hinteren Oberschenkel ausgewechselt werden musste. "Wir wissen noch nicht genau, wer wie fit ist. Wir werden spontan entscheiden und die beste Mannschaft aufbieten", so Alonso.
In Wolfsburg, einem "sehr wichtigen Spiel für uns", geht es in den Augen des Bayer-Trainers am Sonntag gegen "eine der stärksten Mannschaften der Liga." Wolfsburg kämpft um den Anschluss an die internationalen Plätze, Leverkusen will seine Aufholjagd fortsetzen und nach zuletzt fünf Siegen in Serie im Saisonendspurt noch bei den Champions-League-Rängen anklopfen.
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