Box-Star Kabayel über mögliches Sportswashing: "Froh, dass die Saudis das anpacken"
Die letzten Jahre seien daher eine "sehr schwere Zeit für mich als Profisportler gewesen", so Agit Kabayel: "Ich wusste nicht wohin. Kommt ein großer TV-Sender ins Boot oder nicht? Das stand alles auf der Kippe. Da ist man als Sportler erleichtert, dass die Saudis darauf Bock haben und Geld investieren."
Kabayel (23 Kämpfe, 23 Siege) tritt am Samstag (ab 17 Uhr/DAZN) bei einem großen Event in der saudischen Hauptstadt Riad im Vor-Programm der Box-Stars Anthony Joshua und Deontay Wilder gegen den Russen Arslanbek Machmudow an.
Kabayel: Über WM-Kampf zu sprechen, wäre "etwas frech"
Der Kampf gegen Machmudow (18 Siege aus 18 Kämpfen) ist auch ein Duell zweier ungeschlagener Boxer. Kabayel, der seine bislang 23 Fights allesamt gewann, misst diesem Umstand keine große Bedeutung bei. "Mich interessieren die Bilanzen nicht - und eigentlich auch dieser ganze Nuller-Kram nicht", sagte er: "Das ist ein bisschen überbewertet. Ich freue mich einfach auf die Begegnung."
"Ich kann jetzt der Welt zeigen, dass ich da oben hingehöre und aus welchem Holz ich geschnitzt bin. Über alles, was danach kommt, mache ich mir keine Gedanken", sagte Kabayel.
Einem baldigen WM-Kampf steht Kabayel entspannt gegenüber. "Wenn das zustande kommt, wäre es schön. Ich denke aber, es wäre von meiner Seite etwas frech, von einem WM-Kampf zu reden, wenn Usyk und Fury noch nicht geboxt haben", sagte der Schwergewichtler im Gespräch mit dem SID.