Bob-Champion Francesco Friedrich: "Die 100 bleibt das Ziel"
"Wenn ich der erste Wintersportler bin, der 100 Siege schafft, kann ich vielleicht nach der Karriere noch mehr davon zehren", so Friedrich, "mir geht es da wirklich um die Chancen nach dem Sport."
Sorgen bereitet dem 32-Jährigen hingegen der Blick auf die Zukunft seiner Sportart. "Wenn weniger Kinder generell Sport machen, kommen noch weniger bei uns an", sagte Friedrich. "Jeder Sport kämpft für sich, um seine Kaderplätze und seine Fördermittel. Wenn das schon nicht läuft, hat man immer weniger Gründe, die Bahnen einzueisen. Auch die TV-Präsenz spielt uns nicht in die Karten." Seine selbsternannte "Mission" bezüglich des Nachwuchses lautet: "Die Leute an die Bahn kriegen."
In der laufenden Weltcup-Saison ist Friedrich in den ersten vier Rennen noch ungeschlagen. Chancen auf die Weltcup-Siege Nummer 71 und 72 hat er am Samstag und Sonntag beim letzten Weltcup des Jahres im US-amerikanischen Lake Placid.