3x3-"Wahnsinn" bei Olympia 2024: Brunckhorst vor krönendem Abschluss
"Wahnsinn, ich check's nicht", sagte die Anführerin des deutschen Quartetts nach dem 18:15 gegen Spanien im letzten Gruppenspiel: "Hätte mir das davor einer gesagt, weiß ich nicht, was ich darauf gegeben hätte". Mit dem sechsten Sieg im siebten Spiel hatte sich das Team des Deutschen Basketball Bundes (DBB) überlegen Tabellenplatz eins gesichert - und einen direkten Platz für die Runde der letzten Vier.
Gleich zwei Chancen bleiben dem DBB-Team damit für eine Medaille. Am Montag steht auf dem Place de la Concorde im Herzen von Paris die Finalrunde an, dann geht es zunächst gegen Kanada. "Wir müssen schauen, dass wir uns belohnen, aber alles was jetzt noch kommt, ist on top", sagte Brunckhorst.
Zum Match-Center: Deutschland vs. Kanada
"3x3 bestmöglich präsentiert"
Schließlich könne die Mannschaft schon jetzt "so stolz sein auf dieses Turnier". Nach dem sensationellen Auftaktsieg gegen die favorisierten USA hatte sich das DBB-Team extrem gefestigt gezeigt, überstand auch schwierige Momente. An die beeindruckende Bilanz von nur einer Niederlage in sieben Vorrundenspielen kam keine andere Mannschaft heran.
Gemeinsam mit Sonja Greinacher, Marie Reichert und Elisa Mevius, betonte Brunckhorst, habe sie "3x3 bestmöglich präsentiert" - und sie hat offensichtlich richtig Spaß dabei. "Ich habe lange nicht mehr in einer Mannschaft gespielt, in der wir so ein blindes Vertrauen zueinander haben", schwärmte sie: "Besser geht's nicht."
Dennoch soll für Brunckhorst nach den Olympischen Spielen Schluss sein. Ursprünglich wollte die 83-malige Nationalspielerin in Paris auch im klassischen Fünf gegen Fünf an den Start gehen. Doch für den ambitionierten Plan gab es kein grünes Licht. Brunckhorst setzte auf Streetball - und hat damit wohl alles richtig gemacht. Auf einmal winkt der krönende Abschluss.