Über drei Stunden ohne Ballverlust: NBA-Profi Mike Conley on fire

Turnovers gehören zum Basketball einfach dazu. Vor allem, wenn Spielern von ihren Teamkollegen oft gesucht werden, den Ball in Händen halten und das Spiel gestalten müssen. Auch Superstars wie Luka Doncic, Giannis Antetokounmpo, Kevin Durant und LeBron James sind nicht davor gefeit - und gehören oft zu den Spielern, die am Ende der Regular Season die meisten Turnover zu verzeichnen haben.

Umso bemerkenswerter ist die Serie, welche der routinierte Point Guard von den Minnesota Timberwolves, Mike Conley, aktuell hinlegt. Der 36-Jährige hat mehr als drei Stunden Basketball in Folge gespielt, ohne einen einzigen Ballverlust zu verzeichnen. Der ehemalige All-Star hat den größten Teil seiner Karriere als Spielmacher bei den Memphis Grizzlies verbracht.

Einziger Turnover gegen Schröders Raptors

Eigentlich war Conley denkbar schlecht in die Saison gestartet. Im ersten Spiel gegen die Toronto Raptors (94:97) leistete sich Conley nach nur 43 Sekunden den ersten Turnover. Er versuchte, den Ball an den Star des Teams, Anthony Edwards, zu übergeben - und ließ ihn stattdessen an der Seitenlinie fallen. 

Seitdem hat er sieben Spiele bzw. 199 Minuten, also über 3 Stunden, auf höchstem Niveau Basketball gespielt -  ohne einen einzigen Ballverlust. Was nicht daran liegt, dass Conley sich ohnehin kaum am Spiel beteiligt. Im Gegenteil, in seiner 17. NBA-Saison erinnert er an seine besten Zeiten. 30 Assists, 75 Punkte und eine Trefferquote von über 50 Prozent sind ihm 2023/24 gelungen. 

Conleys konstant starkes Niveau hat zu einem großartigen Saisonstart der Minnesota Timberwolves beigetragen. Nach der Auftaktniederlage bei den Raptors feierten die Wolves fünf Siege in sechs Spielen. Das bedeutete für das Franchise den besten Saisonstart seit 2014. Dank dieser herausragenden Quote liegt man aktuell souverän auf dem dritten Platz der Western Conference, übertroffen nur von den Dallas Mavericks und dem Titelverteidiger aus Denver.