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NBA Round-up: Dominanter Hartenstein mit Karrierebestwert – Comeback für Kleber

Anton Latuska
NBA Round-up: Isaiah Hartenstein (l.) war für die Offense der Memphis Grizzlies kaum zu überwinden.
NBA Round-up: Isaiah Hartenstein (l.) war für die Offense der Memphis Grizzlies kaum zu überwinden.Profimedia
Nach zwei Monaten zäher Verletzungszeit hat der deutsche Basketball-Nationalspieler Maximilian Kleber sein Comeback für die Dallas Mavericks gefeiert. Die NBA-Franchise aus Texas unterlag bei der Rückkehr des Würzburgers gegen die New Orleans Pelicans, außerdem kassierte auch DBB-Kollege Moritz Wagner mit den Orlando Magic eine Pleite. Eine absolut positive Erscheinung in dieser Nacht war Big Man Isaiah Hartenstein, der gar einen neuen persönlichen Bestwert aufstellte.

Häufig wird die Rolle von Isaiah Hartenstein bei den New York Knicks kritisiert. Auf der vorherigen Station des deutschen Nationalspielers bei den Los Angeles Clippers zeigte der Big Man Hartenstein, dass er deutlich mehr sein kann als ein reiner Mann unter dem Korb. Ein gutes Auge für den Mitspieler und die Fähigkeit, auch schwierige Pässe unter Bedrängnis an den Mann zu bringen, machen ihn zu einem idealen Spieler für passorientierte Systeme.

Unter Knicks-Coach Tom Thibodeau kann der 25-Jährige davon nicht allzu viel zeigen, das System der New Yorker ist auf einen klaren Zielspieler unter dem Korb ausgerichtet. Am Samstagabend beim 106:94-Erfolg seines Teams gegen die Memphis Grizzlies hat Hartenstein bewiesen, dass er auch in diesem System glänzen kann. Neben zwölf Punkten und zwei Assists sammelte der in Oregon geborene Deutsche fantastische 20 Rebounds, was einen neuen Karrierebestwert für ihn darstellte.

"Generell war es kein gutes Spiel für uns", sagte Hartenstein. "Die zweite Halbzeit war besser, aber wir müssen noch besser spielen. Ich habe das Gefühl, dass die erste Halbzeit peinlich war", so der trotzdem nicht zufriedene Center. Dieses Hadern bezog sich vor allem auf die vielen Turnover, die das Team von der Ostküste sich leistete und die Defensiv-Fanatiker Thibodeau als "problematisch" bezeichnete.

Zur Wahrheit gehört auch, dass bei Gegner Memphis weiterhin die Verletzungsseuche grassiert: In der letzten Woche musste sich Topscorer Ja Morant einer Schulteroperation unterziehen, Marcus Smart fällt mit einer Verletzung am rechten Ringfinger mindestens sechs Wochen aus. Desmond Bane, der zweitbeste Scorer des Teams, zog sich zuletzt einen verstauchten Knöchel zu und ging am Samstagabend an Krücken. Dazu fehlte Jaren Jackson Jr. mit einer Knieprellung, insgesamt mussten die Grizzlies auf ihre fünf besten Scorer verzichten.

In der Tabelle geht es für die Knicks trotzdem nach oben: Nach 39 absolvierten Partien steht man mit 23 Siegen auf Platz sechs im Osten und spielt insgesamt eine starke Saison. Während die ersatzgeschwächten Grizzlies am Montag Steph Curry und die Golden State Warriors empfangen, steht für Hartenstein & Co. zur gleichen Zeit das Duell gegen die Orlando Magic an.

Zum Match-Center: Memphis Grizzlies vs. New York Knicks

Oklahoma schlägt Orlando und pflügt durch die NBA

Die Magic selbst hatten es am Samstagabend schwer, denn Tabellenführer Oklahoma City Thunder marschiert weiterhin durch die NBA. Die Männer aus dem Bundesstaat Oklahoma haben auch die Orlando Magic mit 112:100 geschlagen und verbesserten damit ihre Bilanz auf 27-11. Shai Gilgeous-Alexander führte das Team mit 37 Punkten und sieben Assists an. Jalen Williams erzielte 16 Punkte und Chet Holmgren 15 Zähler.

Die unterlegenen Magic wurden von Paolo Banchero angeführt, der 20 Punkte bei acht von 19 Treffern aus dem Feld erzielte. Caleb Houstan steuerte 14 Punkte bei und traf vier Dreier. Orlando musste auf den verletzten deutschen Jungstar Franz Wagner verzichtet, der weiterhin unter Schmerzen im Knöchel leidet. Sein Bruder Moritz Wagner kam nicht wirklich in Tritt und blieb in 18 Minuten bei vier Punkten, zwei Assists und vier Rebounds.

Durch die nun siebte Niederlage aus den letzten neun Spielen ist der starke Saisonstart der Franchise aus Florida erstmal Geschichte. Auf Platz acht der Eastern Conference liegt man nach circa einer Hälfte der Saison trotzdem im Soll und hat eine gute Ausgangsposition, um am Ende der Regular Season zumindest das Play In-Tournament zu erreichen.

Zum Match-Center: Oklahoma City Thunder vs. Orlando Magic

Kleber-Comeback bleibt ohne Erfolg

Bei den Dallas Mavericks setzt sich unterdessen eine Saison der Aufs und Abs weiter fort. Nach dem Statement-Sieg zuletzt gegen die Minnesota Timberwolves setzte es am Samstagabend (Ortszeit) gegen angeschlagene New Orleans Pelicans eine 108:118-Heimniederlage. Bei den Mavericks glänzte in Abwesenheit von Superstar Luka Doncic der wiedergenesene Kyrie Irving mit 33 Punkten, Tim Hardaway Jr. und Derrick Jones Jr. kamen jeweils auf 24 Zähler.

Auf der anderen Seite mussten die Pelicans mit Zion Williamson, Brandon Ingram, C.J. McCollum und Trey Murphy III gleich auf vier Stammspieler verzichten. Trotzdem lieferte das Team von Head Coach Willie Green eine starke Performance ab: Der junge Jordan Hawkins legte mit 34 Punkten die beste Ausbeute hin, dazu lieferten ganze sechs weitere Spieler zweistellige Scoring-Zahlen.

Eine gute Nachricht gab es dann aber doch bei den Texanern: Nach über zwei Monaten Pause wegen einer hartnäckigen Zehenverletzung gab der deutsche Nationalspieler Maxi Kleber sein Comeback. In elf Minuten Spielzeit konnte er mit zwei Punkten, einem Assist und zwei Rebounds aber noch kaum Akzente setzen.

Zum Match-Center: Dallas Mavericks vs. New Orleans Pelicans

Weitere Ergebnisse:

Boston Celtics 145:113 Houston Rockets

Atlanta Hawks 99:127 Washington Wizards

Milwaukee Bucks 129:118 Golden State Warriors

San Antonio Spurs 116:122 Chicago Bulls

Utah Jazz 132:125 Los Angeles Lakers