NBA Round-up: Deutsches Duell in New York - Pistons zwingen Bucks in Overtime
Dennis Schröders Formtief geht weiter. Der deutsche Point Guard spielte nun bereits das dritte in Spiel in Folge, in dem er es nicht schaffte zweistellige Punkte auf den Spielberichtsbogen zu bringen. Erneut spielte der 30-Jährige ereignisarm über mehr als 20 Minuten hinweg.
Auch Isaiah Hartenstein blieb ähnlich wie sein Landsmann blass. In Abwesenheit von Mitchell Robinson wurde der Center über Wochen zur Rebound-Maschine und kam so auch zu ein paar Double-Doubles. Aber nicht nur war es sein schwächstes Scoring (2 Punkte) seit dem 2. November, sondern mit nur vier Rebounds auch dahingehend sein schwächstes Spiel seit drei Wochen.
Aber es ist nicht alleine die Schuld vom deutschen Center, sondern viel mehr geht sein unbedeutenden Rebounding auf die überragende Leistung von Mitspieler Julius Randle zurück, der mit 18 Punkten, 16 Rebounds und zehn Assists zum Triple-Double kam. Dazu kommt Precious Achiuwa mit 18 Punkten und elf Rebounds und auch Josh Hart schrammt bei neun Rebounds zu seinen zehn Punkten nur minimal am Double-Double vorbei. Bester Scorer war Jalen Brunson mit 38 Punkten.
Für RJ Barrett und Immanuel Quickley gab es da Wiedersehen mit den alten Mitspielern, nachdem das Duo Ende letzten Jahres für OG Anunoby weggetradet wurden. „Wir haben ein Gedenkvideo bekommen. Ich dachte nicht, dass wir das kriegen, aber es war cool“, sagte Barrett. „Ich bin sehr dankbar für meine Zeit hier. Hier wieder herzukommen, hat mich auf jeden Fall emotional berührt.“
Nun das Trikot der Kanadier tragend, kam Quickley auf ein Double-Double aus zwölf Punkten und elf Assists. Bester Scorer der Raptors war, wie könne es anders sein, der ehemalige Knicks-Spieler RJ Barrett mit 20 Punkten.
Zum Match-Center: New York Knicks vs. Toronto Raptors
Pistons führen, verpassen aber die Überraschung
Wenn die Milwaukee Bucks zu den Detroit Pistons reisen, sind die Rollen eigentlich klar verteilt: Die Gäste sind Zweiter in der Eastern Conference, die Pistons haben diese Saison vier Siege geholt und stehen am Ende der Tabelle. Alles andere als ein Sieg des Teams rund um Star-Forward Giannis Antetokounmpo wäre eine Überraschung gewesen. Aber dennoch war das Spiel lange eng, die Pistons führten noch bis ins vierte Viertel, ehe sich die Klasse der Bucks durchsetzte.
Der überragende Mann bei Milwaukee war allerdings dieses Mal nicht Giannis, sondern sein Teamkollege Damian Lillard: Mit 45 Punkten und elf Rebounds bestimmte der Guard die Offensive seines Teams im Alleingang. Aber dennoch war sein griechischer Mitspieler nicht unauffällig, denn der MVP von 2019 und 2020 fuhr ebenfalls starke 31 Punkte ein, holte dazu zehn Rebounds und neun Assists und schrammte so nur marginal am Triple-Double vorbei. Auch Brook Lopez kam mit 19 Punkten und zehn Rebounds zum Double-Double.
„Dame war heute echt großartig und das auf beiden Seiten des Balls“, stellte Bucks Head Hoach Adrian Griffin nach dem Spiel fest. „Ich wusste nicht, dass es am Ende 45 Punkte waren, aber er ist ein Rhythmus-Spieler und er war definitiv im Rhythmus. Er hat die wichtigen Würfe getroffen und ist genau deshalb im Team.“
Die Detroit Pistons, seit knapp zwei Wochen ohne Cade Cunningham unterwegs, wurden von Alec Burks angeführt, der mit 33 Punkten zum besten Scorer seines Teams avancierte. „Burks war phänomenal“, war das kurze, aber präzise Fazit von Pistons-Trainer Monty Williams.
Zum Match-Center: Detroit Pistons vs. Milwaukee Bucks
Die NBA-Ergebnisse vom Samstag im Überblick:
Detroit Pistons 135:141 Milwaukee Bucks
Charlotte Hornets 89:97 Philadelphia 76ers
Washington Wizards 127:131 San Antonio Spurs
Atlanta Hawks 95:116 Cleveland Cavaliers
New York Knicks 126:100 Toronto Raptors
Chicago Bulls 125:96 Memphis Grizzlies