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NBA Round-up: Der doppelte Green – Warriors gleichen Serie gegen Lakers aus

Anton Latuska
Stephen Curry (r.) und seine Golden State Warriors haben die Playoff-Serie auf 1:1 gestellt.
Stephen Curry (r.) und seine Golden State Warriors haben die Playoff-Serie auf 1:1 gestellt.AFP
Am Donnerstagabed (US-Zeit) gingen die Playoffs in der besten Basketballliga der Welt in die nächste Runde. Beteiligt war mit den Golden State Warriors der aktuelle NBA-Titelteräger, der nach der Klatsche gegen die Lakers vor einigen Tagen vor eigenem Publikum bereits gehörig unter Druck stand.

Nach der überraschenden Niederlage in Spiel 1 der Serie haben die Golden State Warriors zurückgeschlagen und in Spiel zwei einen 127:100-Sieg über die Los Angeles Lakers eingefahren. Der amtierende NBA-Champion reagierte mit einer taktischen Umstellung auf die deutliche Unterlegenheit im Auftaktmatch der Western Conference-Halbfinals und brachte den erfahrenen JaMychal Green für Kevon Looney auf der 3 zu seinem ersten Playoff-Start seit dem 19. April 2019.

Seine Hauptaufgabe war die Verteidigung von Lakers-Big Man Anthony Davis, der am Dienstagabend (US-Zeit) die Bretter nach Belieben dominiert hatte. Der 32-Jährige überzeugte mit guten defensiven Plays, aber auch im Spiel nach vorne stellte er mit 15 Punkten eine neue Karrierebestleistung in den Playoffs auf. Der beste Scorer bei den Warriors war unterdessen Klay Thompson, dem 30 Punkte gelangen - darunter acht Dreier. Thompsons Korb 7:48 Minuten vor dem Ende des dritten Viertels verschaffte Golden State die bis dahin größte Führung (82:64), die der Titelverteidiger in der Folgezeit nicht mehr hergab.

Auch Greens Namensvetter Draymond, der nach der Niederlage am Dienstag noch eine aggressivere Spielweise seiner Mannschaft gefordert hatte, zeigte eine deutliche Leistungssteigerung und steuerte elf Punkte, elf Rebounds und neun Assists bei. Damit verpasste er nur um Haaresbreite sein erstes Triple-Double der Playoff-Geschichte.

Superstar Stephen Curry steuerte 20 Punkte und 12 Assists bei und sorgte gemeinsam mit seinem 'Splash Brother'-Kollegen Thompson dafür, dass die Warriors wie im Eröffnungsspiel der Serie zu 21 erfolgreichen Drei-Punkt-Würfen kamen. Damit stellten die Warriors den NBA-Rekord für die meisten Dreier in den ersten beiden Spielen einer Playoff-Serie ein (42), den bis dahin die Cleveland Cavaliers aus dem Jahr 2016 gegen die Atlanta Hawks gehalten hatten (40).

Einer der Protagonisten damals war LeBron James, der auch im ersten Spiel in diesem Jahr einen großen Auftritt lieferte. Zwei Tage später war er mit 23 Punkte, sieben Rebounds und drei Assists zwar der beste Schütze seiner Lakers, konnte aber im Team nicht mit der konzentrierten Leistung der Warriors mithalten. Seine beste Szene war eine Balleroberung kurz vor der Halbzeit, die er mit einem schönen verwandelten Dreier krönte. Insgesamt beendete er die Partie aber mit einer Plus-Minus-Rating von -27.

Nach der überragenden Leistung von 30 Punkten und 23 Rebounds aus Spiel 1 war auch Anthony Davis mit elf Punkten, sieben Rebounds, vier Asssists und drei Blocks deutlich unauffälliger. Auch der Braunschweiger Dennis Schröder blieb mit vier Punkten, drei Rebounds und zwei Assists in knapp 19 Minuten deutlich unter seinen Möglichkeiten. Zwei Schlüssel zum Sieg für die Männer aus San Francisco, die gerade in den mittleren zwei Vierteln mit 84:47 Zählern die Oberhand behielten.

Ebenfalls ein Faktor des Warriors-Erfolgs: Der starke Auftritt von Moses Moody (M., am Korb).
Ebenfalls ein Faktor des Warriors-Erfolgs: Der starke Auftritt von Moses Moody (M., am Korb).AFP

Mit dem Sieg haben die Golden State Warriors ihre ohnehin starke Bilanz in zweiten Spielen einer Serie auf 20:6 seit dem Titelgewinn 2015 ausgebaut. Auch in den Finals der vergangenen Saison verlor man das Auftaktspiel gegen die Boston Celtics, bevor man sich zusammenraufte und am Ende den Titel in der NBA einfuhr. Ob auch die Serie gegen die Lakers ähnlich erfolgreich läuft, erfahren wir ab Samstagabend (US-Zeit), wenn Spiel drei in Los Angeles ansteht.