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Heißer NBA-Sommer: Hartenstein überflügelt Nowitzki - Rekordvertrag für Tatum

SID
Isaiah Hartenstein (l.) hat im Vorjahr endgültig den Durchbruch in der NBA geschafft.
Isaiah Hartenstein (l.) hat im Vorjahr endgültig den Durchbruch in der NBA geschafft.AFP
Das Transferkarussell in der NBA dreht sich rasant. Isaiah Hartenstein kassiert kräftig ab und überflügelt gar Dirk Nowitzki.

Isaiah Hartenstein verlässt New York schweren Herzens, aber mit goldenen Aussichten. "NYC, danke dafür, dass ihr mich und meine Familie aufgenommen und meine Zeit dort so speziell gemacht habt", schrieb der 19-malige deutsche Basketball-Nationalspieler auf Instagram. Der Center wechselt von den New York Knicks zum Topteam Oklahoma City Thunder - und überflügelt finanziell künftig sogar Ikone Dirk Nowitzki.

Wie mehrere US-Medien berichteten, steht der 26-Jährige kurz davor, einen Dreijahresvertrag über 87 Millionen Dollar (81 Millionen Euro) beim Titelanwärter aus der Western Conference zu unterschreiben. Damit würde Hartenstein, der in der vergangenen Saison bei den Knicks endlich durchgestartet war, 27 Millionen Euro jährlich verdienen, fast vier Millionen mehr als Superstar Nowitzki zu seinen besten Zeiten bei den Dallas Mavericks.

It's Trading Time!

Im Vergleich zu den Topverdienern der Liga ist Hartenstein aber nur ein "kleinerer" Fisch im großen NBA-Teich. Zwei Wochen nach Saisonende nimmt der Vertragspoker richtig Fahrt auf - in ganz unterschiedlicher Hinsicht.

Während Rekordchampion Boston Celtics seinen Topstar Jayson Tatum nach dem 18. Titelgewinn mit einem Rekordvertrag über 314 Millionen US-Dollar (ca. 292,6 Millionen Euro) für fünf Jahre ausstatten will, geht LeBron James bei den Los Angeles Lakers ganz andere Wege.

Der beste Werfer der NBA-Geschichte würde sogar Abstriche bei seinem Gehalt machen, um künftig mit seinem frisch gedrafteten Sohn Bronny als erstes Vater-Sohn-Duo der NBA-Geschichte einen Titel jagen zu können. Allerdings ist die Aussicht auf Stars, die finanziell in den engen Lakers-Rahmen passen könnten, nicht wirklich rosig.

Offiziell dürfen seit dem 30. Juni vertragslose NBA-Spieler mit Klubs verhandeln. Neue Verträge können ab dem 6. Juli unterschrieben werden. Längst zeichnen sich aber die ersten hochkarätigen Wechsel ab.

In San Francisco endet eine Ära

So verpflichten die Mavericks um den deutschen Forward Maximilian Kleber zu Beginn der Verhandlungsphase der Free Agency offenbar den viermaligen Champion Klay Thompson von den Golden State Warriors, der auch bei den Lakers gehandelt worden war. Bei Golden State endet damit nach 13 Jahren eine Ära.

Vier Ringe holte Thompson, war zuletzt aber zum Ersatzspieler degradiert worden und erhielt nun kein für ihn adäquates Angebot. Nun soll der 34-Jährige, der gemeinsam mit Co-Star Steph Curry bei den Warriors jahrelang die "Splash Brothers" bildete, laut ESPN für drei Jahre immerhin noch 50 Millionen Dollar kassieren und könnte beim erneuten Angriff auf den Titel wertvoll werden.

Nicht der letzte Mega-Deal

Routinier Paul George wartet dagegen noch auf seinen ersten NBA-Triumph. Einen hochdotierten Vertrag bei den Los Angeles Clippers hatte er zuletzt ausgeschlagen und galt damit als einer der heißesten Free Agents in diesem Sommer - seine Zeit auf dem Markt bleibt aber wohl kurz.

Offenbar will der 34-Jährige gemeinsam mit Superstar Joel Embiid und All-Star-Guard Tyrese Maxey mit den Philadelphia 76ers nach dem NBA-Titel greifen. Der Lohn für vier Jahre: Rund 210 Millionen Dollar.

Es dürfte nicht der letzte hoch dotierte Vertrag des heißen NBA-Sommers bleiben.