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Gesicht, Schattenmann, Großverdiener: Die deutschen Profis in der NBA

SID
Das deutsche Brüderpaar in der NBA: Moritz und Franz Wagner.
Das deutsche Brüderpaar in der NBA: Moritz und Franz Wagner.ČTK / AP / Phelan M. Ebenhack
Die nordamerikanische Basketball-Liga NBA steht direkt vor der Tür und mittendrin sind Stars aus aller Welt. Auch Deutschland wird durch gleich acht Profis in den USA vertreten.

Dennis Schröder

(31/Brooklyn Nets)

Der Kapitän der DBB-Auswahl war in den vergangenen Jahren das Gesicht des deutschen Basketballs in der NBA. Mittlerweile bestreitet der 31-Jährige seine zwölfte Saison in der US-Profiliga. Bei den Nets wird der Spielmacher zwar viel Spielzeit erhalten, doch Aussichten auf die Play-offs bieten sich mit dem eher schwach besetzten Team wohl nicht. Sein Gehalt beläuft sich auf rund 13 Millionen US-Dollar.

Isaiah Hartenstein

(26/Oklahoma City Thunder)

Sucht man den deutschen NBA-Star der Zukunft, fliegt Hartenstein noch ein wenig unter dem Radar, auch weil er beim WM-Coup 2023 fehlte. Doch seit seiner ersten NBA-Saison 2018 machte sich der Power Forward bei seinen zahlreichen Stationen in Houston, Denver, Cleveland, Los Angeles und New York einen Namen, so dass ihm Oklahoma City Thunder nun 30 Millionen US-Dollar jährlich zahlt.

Mit Shai Gilgeous-Alexander, Alex Caruso und Chet Holmgren an seiner Seite darf sich Hartenstein berechtigte Hoffnungen auf den Titel und seinen persönlichen Schritt aus dem Schatten machen. Bitter: Die ersten Saisonwochen fehlt Hartenstein mit gebrochener Hand.

Franz Wagner

(23/Orlando Magic)

Im Gegensatz zu Hartenstein steht Wagner voll im Fokus. Nicht zuletzt wegen seines neuen Vertrags mit durchschnittlich fast 45 Millionen US-Dollar jährlich. Da dieser erst ab der kommenden Saison beginnt, verdient der 23-Jährige in dieser Saison letztmalig "nur" sieben Millionen Euro. Seit seiner NBA-Ankunft im Jahr 2021 entwickelte sich der Berliner konstant weiter. Verbessert Wagner seine zuletzt beim Dreier schwache Wurfquote, kann Orlando gar eine gute Rolle in den Play-offs spielen.

Moritz Wagner

(27/Orlando Magic)

Auch Franz' älterer Bruder Moritz hat als effektiver Power Forward entscheidenden Anteil am Magic-Aufschwung. Zwar kommt der 27-Jährige im Team auf deutlich weniger Spielzeit als Franz, doch wie wichtig seine Rolle als Bankspieler sein kann, hat er spätestens beim WM-Triumph 2023 bewiesen. In der vergangenen Saison erzielte Wagner die sechstmeisten Punkte aller Bankspieler in der NBA. Sein Gehalt liegt bei elf Millionen US-Dollar.

Maximilian Kleber

(32/Dallas Mavericks)

Knapp haben Kleber und die Mavericks den Titel im vergangenen Jahr verpasst. Nach der Finalpleite gegen Boston soll es 2025 soweit sein. Im Schatten der Superstars Luka Doncic, Kyrie Irving und Klay Thompson werden auch in der neuen NBA-Saison wieder die Defensiv-Qualitäten des 32-Jährigen gefragt sein. Kleber, wie Dallas-Legende Nowitzki aus Würzburg, verdient dabei elf Millionen US-Dollar.

Daniel Theis

(32/New Orleans Pelicans)

Seit 2017 spielt Daniel Theis in der NBA. Die New Orleans Pelicans sind seine mittlerweile siebte Station. In der vergangenen Spielzeit stand der 32-Jährige bei den LA Clippers und den Indiana Pacers unter Vertrag. Als Rotationsspieler erhält Theis in seinem Einjahresvertrag zwei Millionen US-Dollar.

Tristan da Silva

(23/Orlando Magic)

Aller guten Dinge sind drei: Seit dem Draft im Sommer ist da Silva neben den Wagner-Brüdern der dritte Deutsche im Kader der Orlando Magic. Der Deutsch-Brasilianer wurde an 18. Stelle gedraftet und mit einem Gehalt von 3,6 Millionen US-Dollar jährlich ausgestattet. Seine genaue Rolle im Team muss der 23-Jährige aber zunächst noch finden.

Ariel Hukporti

(22/New York Knicks)

Auch der Deutsch-Togolese wurde im Sommer gedraftet. Welche Rolle Hukporti in Zukunft bei den Knicks gerne einmal ausfüllen würde, machte er bereits mit seiner Rückennummer klar. Der 22-Jährige übernimmt die frei gewordene 55 von Isaiah Hartenstein. Doch von einem ähnlichen Status ist Hukporti aktuell noch weit entfernt, er bleibt zunächst ein Versprechen für die Zukunft.