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Fragen und Antworten zum Formel 1 GP Italien 2024

SID
Alle Augen sind auf das Duell zwischen Verstappen (l.) und Norris gerichtet
Alle Augen sind auf das Duell zwischen Verstappen (l.) und Norris gerichtetČTK / imago sportfotodienst / DPPI
Nach Zandvoort ist vor Monza: Auf dem italienischen Traditionskurs in der Nähe von Mailand steht das 16. von 24 Saisonrennen der Formel 1 GP Italien an. Die Teams reisen direkt von der niederländischen Nordseeküste an. Es ist das zweite Rennen in dieser Saison in Italien, nachdem die Formel 1 im Mai bereits in Imola Halt gemacht hatte. Dort wurde der Preis der Emilia Romagna gefahren - auch in Monza werden Tausende Tifosi die Ferrari-Fahrer Charles Leclerc und Carlos Sainz unterstützen.

Kann Max Verstappen zurückschlagen?

Es klingt seltsam, doch tatsächlich ist der erfolgsverwöhnte Weltmeister in Monza nicht automatisch ein Sieganwärter. Die Niederlage in Zandvoort war krachend, mehr als 20 Sekunden lag er hinter Lando Norris, der im McLaren derzeit der mit Abstand schnellste Fahrer im Feld ist. Verstappen punktet zwar trotzdem fleißig, kann aber im direkten Duell mit Norris nicht mithalten und zehrt noch von seinem Punktepolster, das er zu Saisonbeginn angehäuft hat.

Wer kann Norris derzeit stoppen?

Wie in Verstappens besten Tagen gilt auch für Norris: Der Brite und McLaren können sich derzeit wohl nur selbst schlagen. Die einzige Schwäche ist der Start, auch in Zandvoort verlor Norris die Führung gleich auf den ersten Metern, bügelte diesen Fehler aber wieder aus. Was folgte, war pure Dominanz. Weil zwischen den Rennen in Zandvoort und Monza nur sieben Tage liegen und damit kaum Zeit für Ursachenforschung bleibt, wird es Red Bull auch in Italien schwer haben, McLaren Paroli zu bieten.

Wird die Formel 1 also tatsächlich wieder spannend?

Die Zutaten für einen heißen Schlussspurt der Saison sind definitiv vorhanden. Ein schwächelnder Weltmeister, der um seinen Status als Nummer eins kämpft gegen den Emporkömmling, der von seiner eigenen Kraft immer wieder überrascht ist. Doch es geht längst nicht nur um die Technik und das schnellste Auto - die Nerven spielen eine große Rolle. Denn Verstappen hat noch 70 Punkte Vorsprung auf Norris. Der Brite darf sich also möglichst keinen Fehler mehr leisten, wenn er den Druck hochhalten will.

Was ist abseits dieses Duells los?

Mercedes stellt Kimi Antonelli erstmals ins Rampenlicht: Im freien Training am Freitag wird der Nachwuchspilot fahren, der als heißester Anwärter auf das Cockpit von Lewis Hamilton gilt, der 2025 zu Ferrari wechselt. Zwar hat Mercedes noch nicht bestätigt, dass Antonelli im kommenden Jahr der zweite Fahrer neben George Russell werden wird, doch alles deutet darauf hin. Antonelli ist am vergangenen Sonntag 18 Jahre alt geworden, er ist Italiener, gefahren wird in Monza. Man muss kein großes PR-Genie sein, um zu sehen, dass der Rahmen perfekt scheint, um Antonelli offiziell für 2025 zu verkünden.

Wie sieht es für Mick Schumacher aus?

Durch die Beförderung Antonellis würde sich eine weitere Tür schließen, die für den Sohn des Formel-1-Rekordweltmeisters Michael Schumachert

 aber offenbar ohnehin nie geöffnet war. Zudem ist seit Dienstag klar, dass Schumacher auch bei Williams nicht unterkommen wird. Der Rennstall tauschte zwar seinen Fahrer Logan Sargeant aus - und natürlich wurde dann Schumacher als Kandidat gehandelt - doch den Zuschlag erhielt Williams' argentinischer Nachwuchsmann Franco Colapinto. Schumacher muss also weiter auf eine Chancen warten.