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"Den Tifosi etwas bieten": Ferrari will Heimsieg in Imola

SID
Charles Leclerc.
Charles Leclerc.Profimedia
Ferrari will in Imola auftrumpfen - die Scuderia bringt ein Update für ihre Autos mit zum ersten Europarennen des Jahres.

Allein der Name Autodromo Enzo e Dino Ferrari ist Ehre und Auftrag zugleich. Wenn in der Formel 1 am Sonntag der Große Preis der Emilia-Romagna ansteht, will die Scuderia auftrumpfen - und den Tausenden begeisterten Tifosi endlich wieder einen Heimsieg in Imola schenken.

"Es das Rennen mit der geringsten Distanz zu unserem Hauptquartier in Maranello, und die Strecke ist nach unserem Gründer benannt", sagte Ferraris Teamchef Fred Vasseur. Doch nicht nur lokale Aspekt macht das Rennen bedeutsam für Ferrari. Vor allem das neue Update, das die Scuderia mit nach Imola bringt, macht große Hoffnung, dass die Fahrer Carlos Sainz und Charles Leclerc nicht nur am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) um den Sieg mitfahren können, sondern dauerhaft.

"Arbeitsreiches Wochenende"

"Unser Update definiert den weiteren Verlauf der Saison", sagte der Monegasse Leclerc, der betonte, dass er sich durch die neuen Teile einen "signifikanten Schritt nach vorne" verspreche. Vasseur mühte sich, nicht zu große Erwartungen zu schüren, das Update sei "kein Gamechanger", aber in der Formel 1 bedeuten schon Zehntelsekunden weite Schritte nach vorne.

"Das wird ein sehr arbeitsreiches Wochenende werden, da wir alle neuen Teile bewerten müssen, während wir das normale Programm zur Vorbereitung auf das Qualifying und das Rennen absolvieren", sagte Vasseur: "Wie üblich können wir mit einem sehr harten Wettbewerb mit unseren Konkurrenten rechnen, was bedeutet, dass eine gute Feinabstimmung des Fahrzeug-Setups ebenso wichtig sein kann wie die Vorteile, die die Upgrades mit sich bringen könnten."

Und führen diese Upgrades dann tatsächlich zum ersten Heimsieg in Imola seit 2006? Damals triumphierte Michael Schumacher nach einem engen Zweikampf mit Fernando Alonso und ließ die Tifosi jubeln. Danach verschwand die Traditionsstrecke bis 2020 aus dem Rennkalender - und nun, 18 Jahre nach Schumachers Erfolg, soll es wieder klappen.

"So weit, so gut"

Überhaupt ist die Stimmung bei der Scuderia positiv. Der bevorstehende Wechsel von Lewis Hamilton nach Maranello sorgt schon jetzt für Schwung. Vasseur will zwischen dem britischen Rekordweltmeister, der das Cockpit des Spaniers Sainz übernimmt, und Leclerc gar Romantisches im Fahrerlager beobachtet haben.

"Sie sind sich in den vergangenen zwei Monaten schon etwas näher gekommen, es ist eine Trainingsphase, wie in den Flitterwochen", sagte Vasseur der römischen Tageszeitung La Repubblica mit einem Augenzwinkern, alles laufe "so weit, so gut".

Jetzt fehlt also "nur" noch der sportliche Erfolg. Aber der jüngste Sieg des britischen McLaren-Piloten Lando Norris in Miami, der sich gegen den vermeintlich unantastbaren Max Verstappen im Red Bull durchgesetzt hatte, macht auch Ferrari Hoffnung auf Spannung.

"Wir sind zuversichtlich, dass wir das Tempo halten und an der Spitze kämpfen können", sagte Vasseur: "Wir hoffen, dass wir den Tifosi etwas bieten können."