Schumachers Formel-1-Traum lebt trotz fehlender Angebote: "Ich gebe nicht auf"
Am Freitag hatte der Rennstall Alpine sein zweites Cockpit für 2025 neben dem von Pierre Gasly an den Australier Jack Doohan vergeben - und nicht an Schumacher. Dabei hatte sich der Deutsche durchaus Hoffnungen auf den Platz gemacht. Schumacher fährt für Alpine in der Langstrecken-WM WEC und galt als Kandidat mit guter Perspektive. Die Entscheidung pro Doohan sei trotzdem "irgendwo verständlich", denn der Sohn des früherem Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan sei bei Alpine schon im "Juniorprogramm" gewesen: "Da war der Link."
Erfahren habe Schumacher von der Entscheidung über "Instagram" - und nicht in einem persönlichen Dialog. Schumachers Onkel Ralf wertete dieses Vorgehen als stillos. "Das ist überhaupt keine Art und Weise", sagte der frühere Formel-1-Fahrer am Rande des Großen Preises der Niederlande.
Mick Schumacher bestätigte, dass derzeit anderweitig Gespräche geführt würden. "Aber nicht mehr als das. Wir müssen jetzt warten, jeder lässt sich ein bisschen Zeit, um die Situation gut zu analysieren, um dann die beste Wahl zu treffen, was die Fahrer angeht. Sie wissen, was ich kann und was sie kriegen. Mal schauen." Bei Sauber ist 2025 noch ein Platz neben Nico Hülkenberg (Emmerich) frei. Anschließend übernimmt Audi das Team, Schumacher könnte sich im letzten Sauber-Jahr für den Sprung zu Audi empfehlen.
Für ihn spräche, dass er bereits "zwei Jahre auf dem Konto mit Haas" habe: "Da konnte man schon sehen, was ich kann. Auch intern wissen die Teams, was ich kann - auch durch die Jahre in den Juniorkategorien". Der 25-Jährige war 2021 und 2022 für Haas gefahren, anschließend wurde sein Vertrag nicht verlängert. Aktuell ist Schumacher Ersatzfahrer bei Mercedes.