Mercedes präsentiert neuen Boliden - Red Bull wohl nicht zu schlagen
Das neue Auto, dieses Jahr in Schwarz und Silber gehalten, präsentiere sich trotz des stabilen Reglements dabei generalüberholt. "Fast jede Komponente wurde verändert, denn ich denke, nur so haben wir eine Chance", sagte Wolff, neben den aerodynamischen Anpassungen seien auch viele mechanische Änderungen erfolgt, die von außen nicht sichtbar sind.
"Wie schnell wir sind, werden wir in Bahrain sehen", sagte Wolff, dort finden in der kommenden Woche (21. bis 23. Februar) die Testfahrten statt, am 2. März dann das erste Rennen.
Nach dem erfolglosen Experiment mit sehr kleinen Seitenkästen zu Beginn der Vorsaison setzt Mercedes nun wie die anderen Teams voll auf die sogenannte Downwash-Struktur und passt das Fahrzeug-Konzept daran an. Auch an der Hinterradaufhängung gehen die Silberpfeile einen neuen Weg.
Letzte Saison mit Hamilton
Eine verlässlichere Hinterachse für Lewis Hamilton und George Russell, dazu mehr Speed auf den Geraden, so lauten die beiden Hauptziele mit dem neuen Auto - welches der letzte Mercedes-Dienstwagen von Hamilton sein wird. Der Rekordweltmeister wechselt Ende des Jahres zu Ferrari, dieser Sensationstransfer ist seit etwa zwei Wochen bekannt.
Es sei "emotional und sehr surreal", diesen Mercedes nun zu enthüllen, sagte Hamilton, "nach elf Jahren mit dem Team, vor meinem zwölften." Insgesamt aber war der Wechsel zum Konkurrenten kaum Thema bei der Präsentation, es sei ein "geschäftiger Winter" gewesen, sagte Wolff lediglich: "Es ist unsere letzte Saison mit Lewis, gerade deshalb wollen wir ein schnelles Auto hinstellen."
In der vergangenen Saison hatte Mercedes recht früh Probleme mit seinem anfänglichen Konzept erkannt und Anpassungen im laufenden Betrieb vorgenommen, die neuen Ideen konnten mit letzter Konsequenz aber nun erst für den W15 wirklich umgesetzt werden. Das Jahr 2023 schloss das Team auf Gesamtrang zwei ab, haarscharf vor Ferrari. Red Bull mit Weltmeister Max Verstappen war beiden Teams weit enteilt.