Advertisement
Advertisement
Advertisement
Advertisement
Advertisement
Advertisement

Das Formel-1-Reife(n)zeugnis des SID zum Formel 1 GP Brasilien

SID
Fernando Alonso fuhrt am Sonntag aufs Podium.
Fernando Alonso fuhrt am Sonntag aufs Podium.AFP
In gewohnter Manier urteilt der SID über das vergangene F1-Wochenende - und fasst die kuriosesten Momente und interessantesten Geschichten zusammen.

FERNANDO ALONSO

Einiges war auf Aston Martin im Vorfeld eingeprasselt, viel Kritik, viele Zweifel nach wochenlanger Erfolglosigkeit. Dann kam Fernando Alonso, fuhr ein hervorragendes Rennen und zeigte in der letzten Runde, warum ihm der Ruf eines Alleskönners vorauseilt. Den vor ihm fahrenden Sergio Perez im Weltraumfahrzeug von Red Bull machte Alonso kurz vor dem Ziel nach allen Regeln der Kunst nass - Platz drei für den zweimaligen Weltmeister, der mit 42 Jahren nichts, aber auch gar nichts verlernt hat.

LANDO NORRIS

Der junge Engländer muss als Frontmann der Next Gen gelten, als einziger konnte er dem enteilenden Max Verstappen einigermaßen folgen. Vor allem ließ Norris nicht locker, gab sich nicht dem Frust hin, nicht wirklich an Verstappen ranzukommen. "Schade" fand er es, "dass Max auf alles eine Antwort hat". Vielleicht kann er ja bald vom großen Meister lernen, Gerüchte über einen Wechsel von Norris zu Red Bull halten sich hartnäckig. Im Moment steht ihm dabei aber noch jemand vor der Sonne, nämlich...

Lando Norris hat sein Können unter Beweis gestellt.
Lando Norris hat sein Können unter Beweis gestellt.Profimedia

SERGIO PEREZ

Der allerdings tat in Brasilien in der Schlussphase eines ereignislosen Rennens viel dafür, an der Demontage seiner Person zu arbeiten und Red Bull Argumente für einen Wechsel zu liefern. Wie sich Perez kurz vor dem Ziel von Alonso düpieren ließ, wie er anschließend versuchte, sein Malheur zu erklären, ließ zumindest Zweifel an seiner Eignung für eines der besten Autos in der Geschichte der Formel 1 aufkommen. "Das darf ihm wirklich nicht passieren", kommentierte Sky-Experte Ralf Schumacher vielsagend.

MERCEDES

Puh, das war gar nix, Silber wurde in 71 Runden zu einem Häufchen Asche. "Unentschuldbar" nannte Mercedes-Boss Toto Wolff die Leistung seines Teams: "Da fehlen mir wirklich die Worte." Vorjahressieger George Russell stellte seinen Dienstwagen nach einem wenig vielversprechenden Auftritt vorzeitig ab, Lewis Hamilton rettete mit Mühe und Not den achten Platz und fiel im Kampf um die Vizeweltmeisterschaft weiter hinter Perez zurück. "Dieses Auto", sagte ein erboster Toto Wolff, "hat keinen Sieg verdient".

SPRÜCHE DES WOCHENENDES:

"Es war ganz fantastisch, hat so viel Spaß gemacht. Ich bin schon ganz aufgeregt, dass es wieder einen Sprint gibt, ich bin voll dafür!" (Sprint-Gegner Max Verstappen auf die Frage wie ihm denn das Sprint-Format so gefällt)

"Uns fehlen vor allem Punkte auf Mercedes." (Charles Leclerc auf die Frage, ob Ferrari die Magie fehlt)

"Können wir diese Kupplung entsorgen, wenn wir wieder zu Hause sind?" (Carlos Sainz, der schon nach der ersten Runde genervt von seinem Ferrari war)

"Arbeiten wir hier zusammen, oder fährt jeder sein eigenes Rennen?" (George Russell weiß nicht genau, wie er mit Lewis Hamilton umgehen soll). - "Das diskutieren wir gerade." (Antwort der Mercedes-Box)