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Australian Open: Rekordsieg für Novak Djokovic - Tsitsipas in drei Sätzen chancenlos

Flashscore
Aktualisiert
Australian Open: Rekordsieg für Novak Djokovic - Tsitsipas in drei Sätzen chancenlos
Australian Open: Rekordsieg für Novak Djokovic - Tsitsipas in drei Sätzen chancenlosProfimedia
Novak Djokovic kletterte wild jubelnd in seine Box und brach dann von seinen Emotionen überwältigt zusammen, er weinte auf dem Boden liegend vor Glück: Der serbische Volksheld ist ein Jahr nach seiner demütigenden Ausweisung mit einer Meisterleistung zurück auf den Thron der Australian Open gestürmt. Der 35-Jährige bezwang im Finale des Grand-Slam-Turniers von Melbourne nach zwei Wochen voller Turbulenzen den elf Jahre jüngeren Griechen Stefanos Tsitsipas triumphal mit 6:3, 7:6 (7:4), 7:6 (7:5).

Novak Djokovic verschaffte sich große Genugtuung und schrieb mit seinem zehnten Sieg Down Under einmal mehr Geschichte. Der Ausnahmekönner schloss mit seinem insgesamt 22. Major-Triumph zu Rafael Nadal auf, der bislang alleiniger Rekordchampion war. Der Titel bei den Australian Open ist der 93. Karrieretitel von Djokovic, womit er Nadal, der bei 92 steht, überholt.

Er springt zudem zurück an die Spitze der Weltrangliste und löst Carlos Alcaraz ab, der verletzt gefehlt hatte. Djokovic geht in seine 374. Woche als Nummer eins der Welt und baut auch in der Statistik seine Bestmarke aus. Tsitsipas verpasste bitter enttäuscht auch in seinem zweiten Finale den ersten Grand-Slam-Titel überhaupt für Griechenland. Schon 2021 in Paris hatte er gegen Djokovic verloren.

"Er ist der Beste, der jemals einen Tennisschläger in der Hand gehalten hat. Er pusht jeden Spieler, besser zu werden", erkannte der Grieche die Niederlage an.

Djokovic feiert nach dem Sieg über Tsitsipas.
Djokovic feiert nach dem Sieg über Tsitsipas.AFP

Das Finale bot den rund 15.000 Zuschauern in der vollgepackten Rod Laver Arena ein sportliches Spektakel, wie es tags zuvor im Frauenfinale auch Turniersiegerin Aryna Sabalenka bei ihrem 4:6, 6:3, 6:4 gegen die starke Wimbledonsiegerin Jelena Rybakina gelungen war. Vor der Arena fieberten Tausende Fans beider Spieler mit.

Djokovic peilte ein befreiendes Glücksgefühl an. Das erste Jahreshighlight im Tennis-Kalender war in diesem Jahr von Beginn an mit enormen Unruhen um ihn verbunden. Den Star aus Belgrad bewegte zunächst die Rückkehr nach Australien, dann diskutierte die Tennis-Welt über seinen angeschlagenen Oberschenkel, der im Finale nicht mehr bandagiert war.

Und zuletzt ließ sich auch noch sein Vater Srdjan von pro-russischen Personen für Bilder "missbrauchen", wie es Djokovic ausdrückt hatte.

Djokovic dominant - Tsitsipas verzweifelt

Zum großen Finale hätte Djokovic Senior in die Box zurückkehren können, der Platz neben seiner Frau Dijana Djokovic blieb aber leer. Die Fans des Serben sahen einen enorm starken Start des Favoriten, der Tsitsipas mit seinen Returns schwer unter Druck setzte und das frühe Break zum 3:1 schaffte. In seinen eigenen Aufschlagspielen war Djokovic, der sein 33. Majorfinale bestritt, mit großer Variabilität und Präzision im ersten Satz unantastbar.

Im zweiten Durchgang schraubte Tsitsipas die Quote seines ersten Aufschlags hoch und fand mit starkem Winkelspiel immer häufiger Lösungen gegen Djokovic, der beim Stand von 4:5 einen Satzball abwehrte. Im nervös geführten Tiebreak leistete sich der "Djoker" dann weniger Fehler und nahm sich anschließend eine kurze Pause.

Djokovic: Direktes Rebreak und erneuter Tiebreak-Gewinn

Tsitsipas versuchte derweil, sich noch einmal neu einzustellen und dann anzugreifen. Es galt für ihn, die vielen Aussetzer auf der Vorhandseite zu reduzieren, um dem wild entschlossenen Djokovic gefährlich zu werden.

Doch Djokovic konterte das frühe Satzbreak des Griechen unmittelbar zum Rebreak. Tsitsipas gelangen bei Djokovics Aufschlag kaum noch Punkte. Im Tiebreak behielt er erneut die Nerven und verwandelte nach 2 Stunden und 56 Minuten seinen dritten Matchball.