Ski Alpin: Auch Parallelrennen in Lech/Zürs abgesagt
Déjà-vu für die FIS: bereits alle vier Abfahrten am Fuße des Matterhorns mussten abgesagt werden. Der Grund damals ist heute derselbe: Schneemangel. Auch der Riesenslalom der Damen in Sölden wurde bereits abgeblasen.
Organisator Rupert Steger hatte sich am Freitag noch vorsichtig optimistisch gezeigt, dass die auf Sonntag verschobene Schneekontrolle eine Freigabe zur Folge hat. Doch letztlich blieb der erhoffte Kälteeinbruch aus. Bereits gekaufte Tickets für die Parallelläufe der Damen und Herren in Lech/Zürs werden von den Organisatoren rückerstattet.
"Der Schneefall und die kalten Temperaturen in den letzten Tagen gaben Grund zu Optimismus, waren aber leider nur von kurzer Intensität. Zudem wird für die nächsten Tage und das Rennwochenende wieder ein kontinuierlicher Temperaturanstieg prognostiziert. Unter diesen Voraussetzungen wäre die Durchführung von fairen und vor allem sicheren Weltcup-Rennen nicht möglich", wird Steger in einer Aussendung zitiert.
Zur Erklärung: in Zürs versuchte man, durch Kunstschnee eine rennfertige Piste zur Verfügung zu stellen. Zwar bleibt ein solcher maschinell hergestellter Schnee in der Regel länger liegen, als natürlicher Schnee - doch erst klar unter dem Gefrierpunkt liegende Temperaturen ermöglichen die Produktion. Diese blieben in Vorarlberg bislang aber größtenteils aus.
Die milden Wetterbedingungen reißen somit erneut ein Loch in den Weltcup-Kalender. Von acht geplanten Rennen konnte nur der Riesentorlauf der Männer in Sölden (23. Oktober) stattfinden. Das nächste Rennen ist für den 19. November im finnischen Levi geplant. Danach sollen die alpinen Skifahrerinnen und Skifahrer Läufe in den USA (Killington/Beaver Creek) und in Kanada (Lake Louise) absolvieren.