AO: Favoritinnen Swiatek und Pegula schadlos - Ex-Siegerin Azarenka schlägt Keys
Madison Keys v. Viktoria Azarenka
Auch Viktoria Azarenka steht im Achtelfinale der Australian Open. Nach einem komplett verkorksten ersten Satz drehte die Frau aus Belarus gegen die höher gerankte US-Amerikanerin Madison Keys die Partie und hatte mit 1:6, 6:2, 6:1 das bessere Ende für sich. Die einzige im Feld verbliebene Spielerin, die die Australian Open bereits gewinnen konnte (2012 und 2013), trifft im Achtelfinale auf die Siegerin der Partie Lin Zhu gegen Maria Sakkari.
Iga Swiatek v. Cristina Bucsa
In lediglich 54 Minuten hat die Weltranglistenerste Iga Swiatek ihr Drittrundenmatch gegen die spanische Qualifikantin Cristina Bucsa gewonnen. Bucsa konnte in der Runde zuvor die hohe Favoritin Bianca Andreescu ausschalten, am Freitagmorgen (deutscher Zeit) war gegen die Übermacht der Dominatorin der vergangenen Monate aber kein Kraut gewachsen. Die Fans in Melbourne forderten schon "Open the Bakery", eine Anspielung auf den "Double Bagel"-Spielstand von 6:0 und 6:0.
Dass dieser nicht tatsächlich zustandekam, lag an ein paar vermeidbaren Fehlern Swiateks im letzten Spiel dieses Matches. Beim Stand von 0:6 und 0:5 errang Bucsa immerhin ihr erstes Spiel, eine kleine Ehrenrettung beim letzlichen 6:0, 6:1. Der Top-Form von Swiatek, die im Achtelfinale auf Elena Rybakina treffen wird, tat das aber keinen Abbruch.
Kateryna Baindl v. Jelena Ostapenko
Die an Nummer 17 gesetzte Lettin Jelena Ostapenko konnte ihr Drittrundenduell ebenfalls gewinnen und trifft nun im Achtelfinale auf die US-Amerikanerin Coco Gauff. Dabei schlug sie die Ukrainerin Kateryna Baindl in zwei einseitigen Sätzen mit 6:3, 6:0. Ostapenko, die lediglich gegen die Ungarin Anna Bondar einen Satz abgeben musste, gab sich gegen die Nummer 95 der Welt keine Blöße und zeigte sich vor allem im entscheidenden zweiten Satz hochkonzentriert. Sie ließ über das gesamte Match nur einen einzigen Breakball zu und kassierte kein Ass.
Bernarda Pera v. Coco Gauff
Die 18-jährige Coco Gauff hat im Duell gegen ihre US-amerikanische Landsfrau Bernarda Pera das Achtelfinale erreicht. Die Finalistin der French Open 2022, die in diesem Jahr auch das Vorbereitungsturnier in Auckland gewinnen konnte, setzte sich in zwei Sätzen mit 6:2, 6:3 durch.
"Es war ein wirklich hartes Match", sagte die 18-Jährige hinterher. "Sie hat den Ball wirklich hart geschlagen. Ich habe nur versucht, durchzuhalten. In der letzten Saison hatte sie eine lange Siegesserie, also wusste ich, dass sie schwer zu schlagen sein würde. Aber ich bin froh, dass ich in der zweiten Woche bin."
Barbora Krejcikova v. Anhelina Kalinina
Die erste Achtelfinalistin im diesjährigen Damenfeld heißt Barbora Krejcikova. Die an Nummer 20 gesetzte Tschechin spielte am Freitagmorgen (deutscher Zeit) nicht immer spektakuläres Tennis, dominierte aber die entscheidenden Ballwechsel und nutzte fünf ihrer sieben Breakchancen. Am Ende stand ein recht ungefährdetes 6:2, 6:3 über die Ukrainierin Anhelina Kalinina. Die French Open-Siegerin von 2021 gehört sicher nicht zu den Favoritinnen auf den Titel in Australien, zeigt bisher aber eine einwandfreie Leistung beim ersten Grand Slam des Jahres und ist immer noch ohne Satzverlust.
Jessica Pegula v. Marta Kostyuk
Ebenfalls ohne größere Probleme präsentierte sich die an drei gesetzte US-Amerikanerin Jessica Pegula bei ihrem Drittrundenerfolg über die Ukrainerin Marta Kostyuk. Lediglich neun unerzwungene Fehler in zwei Sätzen ließen der Nummer 61 der Welt keine Chance, zumal die Zahl bei der 20-Jährigen mit deren 39 deutlich zu hoch ausfiel. Somit stand am Ende ein ungefährdetes 6:0, 6:2, das der letztjährigen Siegerin des WTA-Turniers in Guadalajara (ebenfalls Hartplatz) weiterhin alle Chancen auf einen tiefen Lauf bei den Australian Open offenlässt. Im Achtelfinale geht es für Pegula nun gegen die Tschechin Barbora Krejcikova.
Elena Rybakina v. Danielle Collins
Mit Danielle Collins ist die Finalistin des Vorjahres unterdessen bereits in der dritten Runde gescheitert. Die 29-Jährige muss somit nach dem verlorenen Endspiel gegen Ash Barty und dem heutigen Aus weiterhin auf ihren ersten Grand Slam-Titel warten. Am Freitagmorgen (deutscher Zeit) erwies sich die Wimbledon-Siegerin Elena Rybakina als zu stark und schlug die US-Amerikanerin nach drei umkämpften Sätzen mit 6:2, 5:7, 6:2.
"Es war ein wirklich schwieriges Match, Danielle hat wirklich gut gespielt, also bin ich einfach nur glücklich über den Sieg", sagte die siegreiche Kasachin nach dem Spiel. Damit übertraf Rybakina ihr bestes Ergebnis bei den Australian Open von 2020, als sie in der dritten Runde ebenfalls an der Lokalmatadorin Ashleigh Barty scheiterte. In diesem Jahr wird die Achtelfinal-Aufgabe mit der Dominatorin Iga Swiatek vermutlich nicht weniger anspruchsvoll.