Wenn es zweimal klickt: "Showman" Tyreek Hill jubelt mit Handschellen-Geste
Das allein reicht (eigentlich) nicht für solch drastische Maßnahmen, deshalb schlägt der Vorfall hohe Wellen. Denn Polizeigewalt gegen Schwarze ist in den USA nach wie vor ein großes Thema. "Ich weiß noch immer nicht, was passiert ist", sagte Hill nach dem NFL-Auftaktspiel gegen die Jacksonville Jaguars (20:17) und übte Kritik: "Was wäre, wenn ich nicht Tyreek Hill wäre? Gott weiß, was diese Jungs getan hätten."
Es soll am Straßenrand zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen sein, gleich vier Beamte kümmerten sich um den Temposünder, das zeigen Amateur-Videos. Für den Wide Receiver spricht, dass einer aus dem Quartett später durch das Miami-Dade Police Department vom Dienst freigestellt wurde. Das ist kein Freispruch, es bleiben Fragen.
Hill sieht sich als Opfer. Sein Agent Drew Rosenhaus, der nach der Festnahme am Ort des Geschehens eintraf, bezeichnete die Aktion als "komplett überflüssig" und drohte. Man werde den Vorgang prüfen, "diese Sache ist noch nicht vorbei."
Hill zeigt sich unbeeindruckt
Sportlich beeindruckte Hill der Zwischenfall am Hard Rock Stadium nicht. Der schrille Star mit dem losen Mundwerk, der zuletzt 100-m-Olympiasieger Noah Lyles zum Sprintduell herausfordert hatte, sorgte für 130 Yards Raumgewinn, dazu gelang ihm nach einem langen Lauf der wichtige Touchdown zum 13:17.
Zum Match-Center: Miami Dolphins vs. Jacksonville Jaguars
Und es kam, was kommen musste. Hill, 2020 mit den Kansas City Chiefs Super-Bowl-Champion, jubelte mit den Händen auf dem Rücken, mit einer Handschellengeste. Das Video ging viral, der Liga dürfte das kaum gefallen.