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NFL Preview Woche 4: Enges Topspiel in Buffalo - Krisengipfel in Chicago

Claas Schönfeld
In der NFL duellieren sich diese Woche die Bills mit den Dolphins.
In der NFL duellieren sich diese Woche die Bills mit den Dolphins.Profimedia
Die NFL startet in Woche vier und hat einmal mehr einige interessante Duelle zu bieten. In unserer Flashscore-Preview beleuchten wir drei Duelle des Wochenendes genauer. Was passiert im Topspiel zwischen Miami und Buffalo? Kann sich Chicago oder Denver aus der Krise befreien? Ärgert Arizona die 49ers? Diese Fragen beantwortet die Flashscore-Preview.

Dolphins at Bills (Sonntag 19:00)

DAS Duell am 4. Spieltag steigt in Buffalo. Nach der Auftaktniederlage gegen die Jets konnten die heimischen Bills zuletzt zwei überzeugende Siege einfahren und scheinen auf dem richtigen Weg. Definitiv auf dem richtigen Weg sind die Gäste aus Miami! Nach dem historischen 70:20 gegen Denver stehen die Dolphins 3:0 und wirken aktuell wie der größte Fisch im Haifischbecken NFL.

Der Fokus bei Miami liegt klar auf der Offensive, 130 Punkte aus drei Spielen sprechen für sich. Allerdings ist Buffalo durchaus in der Lage, Tyreek Hill, Tua Tagovailoa und Co. das Leben ziemlich schwer zu machen. Ein taktischer Kniff könnte es aus Bills-Sicht sein, drei Safeties aufzustellen, um Miami zum Laufspiel zu zwingen. So wäre es möglich, die vielen Dolphins-Waffen zu entschärfen.

Bei Buffalo muss man abwarten, wie gut das Laufspiel funktioniert, trotz des 3:0-Starts hat Miami durchaus auch Schwächen in der Verteidigung gezeigt. Quarterback Josh Allen muss cool bleiben und darf Big Plays nicht zu sehr erzwingen, dann ist was drin. Miami-Coach Mike McDaniel sagte zur Partie gegen die Bills: "Wer für dieses Spiel motiviert werden muss, sollte über eine berufliche Veränderung nachdenken."

Flashscore-Tipp: Uns erwartet eine ganz enge Kiste, aber Miami gelingt das nächste Statement: 34:31.

Zum Match-Center: Buffalo vs. Miami

Broncos at Bears (Sonntag 19:00)

Selten hat der Ausdruck "Not gegen Elend" besser zu einer Partie gepasst als hier. Beide Teams sind mit 0:3 gestartet, beide Teams haben wenig bis gar nichts gezeigt, worauf man aufbauen könnte. Nur aufgrund der Fairness von Miami wurde Denver keine historische Niederlage zugefügt und bei Chicago hängt der Haussegen nach der Trainer-Kritik ("Problem könnte beim Coaching liegen") von QB Justin Fields sowieso schief.

Die Bears müssen sich darauf konzentrieren, den Ball wieder vermehrt zu laufen, denn das ist die große Stärke von Fields, auf den man trotz des ersten Draft-Picks weiter baute. Auch für das Klima innerhalb des Teams wäre eine größere Fields-Rolle daher wichtig. Die Lücken für ein aggressives Laufspiel dürften da sein, die Broncos-Defensive wurde von den Dolphins blamiert, Besserung scheint erstmal nicht in Sicht.

Favorit sind in dieser Partie trotzdem die Broncos. Chicagos Defensive ist ebenfalls pures Chaos und die Denver-Offensive hat zumindest in Ansätzen gezeigt, dass mit ihr zu rechnen ist. Über die Mitte des Feldes dürften sich Russell Wilson und Co. viele Räume bieten, die auch für ein aggressives Laufspiel geeignet sind. Zudem hat man mit Sean Payton den besseren Coach im Vergleich zu Matt Eberflus, der akut um seinen Job fürchten muss.

Flashscore-Tipp: Denver bringt das Fass in Chicago zum Überlaufen und siegt mit 27:7.

Zum Match-Center: Chicago vs. Denver

Cardinals at 49ers (Sonntag 22:25)

Die Rollen in dieser Partie sind eigentlich sehr klar verteilt und doch lohnt sich ein genauerer Blick auf das Duell im tiefen Westen. Denn die Cardinals, eigentlich einstimmig als schwächstes Team in der NFL abgestempelt, sind überraschend wettbewerbsfähig. Letzte Woche fuhr man gegen die bis dahin sehr heißen Dallas Cowboys sogar einen Sieg ein. Die 49ers agieren bisher sehr souverän, stehen 3:0 und sind natürlich der große Favorit.

Trotzdem liegt es im Bereich des Möglichen, dass die Cardinals San Francisco ärgern können. Arizona hat aktuell mit das beste Laufspiel der Liga und überzeugte daher offensiv jede Woche. "Sie sollten eigentlich 3:0 stehen", so 49ers-Coach Shanahan. Gegen die Cowboys, die zuvor in zwei Spielen zehn Punkte zugelassen hatten, gewann man mit 28:16. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass Dallas mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte.

Hinzu kommt, dass das Angriffsspiel von San Francisco in der NFL seinesgleichen sucht, bisher erzielte man in jedem Spiel 30 Punkte. In Regular-Season-Spielen ist Quarterback und "Mister Irrelevant" Brock Purdy als Starter ungeschlagen, was auch an seinen starken Waffen liegt. Aiyuk, Samuel und McCaffrey sind da nur die Spitze des Eisbergs. Es ist zweifelhaft, ob sich Arizona dieser Offensivkraft über 60 Minuten erwehren kann.

Flashscore-Tipp: Arizona macht San Francisco das Leben schwer, unterliegt aber am Ende mit 24:35.

Zum Match-Center: San Francisco vs. Arizona