Ab 2026: Ford kehrt in die Formel 1 zurück
Erwartet wird eine Partnerschaft mit Red Bull, dem Team von Titelverteidiger Max Verstappen, hier steht eine Bestätigung aber noch aus. Konstrukteurs-Weltmeister Red Bull präsentiert am Freitagnachmittag deutscher Zeit den neuen Boliden RB19 in New York.
Ford-Chef Bill Ford sprach vom Beginn eines "aufregenden neuen Kapitels in der Motorsportgeschichte von Ford". Man kehre in die Königsklasse des Motorsports zurück. Formel-1-Chef Stefano Domenicali und FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem hießen den amerikanischen Hersteller willkommen.
Ein wichtiger Grund für die Rückkehr sei für Ford die Elektrifizierung der Rennserie. Weitere Argumente hätten die angestrebte CO2-Neutralität ab 2030 und die Erschließung neuer Märkte, insbesondere der verstärkten Präsenz auf dem amerikanischen Heimatmarkt, geliefert.
Die Formel 1 erlebt derzeit weltweit einen Boom, speziell aber in den USA. Die Rennserie trägt dem Rechnung: In der kommenden Saison stehen gleich drei US-Rennen (Miami, Austin, Las Vegas) im Kalender. Die amerikanische Rennsport-Größe Michael Andretti drängt zudem mit General Motors (Cadillac) ins Starterfeld. In Logan Sargeant (Williams) besitzt wieder ein US-Fahrer ein Stammcockpit.
Derzeit entwickelt Red Bull seine Antriebe in Zusammenarbeit mit Honda im Powertrains-Werk in Milton Keynes selbst.
Ford war letztmals 2004 in der Formel 1 als Motorenhersteller des Jordan-Teams um die deutschen Piloten Nick Heidfeld und Timo Glock involviert. Die Marke mit dem blauen Oval besitzt allerdings eine stolze Tradition in der Königsklasse. Mit insgesamt 176 Grand-Prix-Siegen ist Ford der dritterfolgreichste Motorenhersteller in der ewigen Bestenliste hinter Ferrari (243) und Mercedes-Benz (212).